Klimabedingtes kombiniertes Extremereignis im Schutzwald, Misox GR

Resultate der Expert*innenumfrage

Auf dieser Seite finden Sie detaillierte Informationen zur Umfrage, Grafiken zu allen gestellten Fragen, sowie die anonymisierten Umfrageresultate zum Download.
Ein Factsheet mit den wichtigsten Resultaten der Umfrage finden Sie hier auf Detusch sowie Italienisch und Französisch.

Informationen zur Fallstudie und Umfrage

Im Rahmen des BAFU Projekts „Wenn Risiken kumulieren – Analyse im Umgang mit Wildcard-­Risiken” wurden mögliche Auswirkungen von extremen Wettersituationen auf sozio-ökonomische Systeme untersucht. Extreme Wettersituationen sind zwar sehr seltenen, aber im zukünftigen Klima durchaus plausibel. Eine Fallstudie untersuchte mögliche Einflüsse von extremer Trockenheit über zwei aufeinander folgende Jahreszeiten, kombiniert mit Windschäden und hohen Temperaturen auf den Schutzwald.

Dazu wurde ein extremes Trockenheitsereignis basierend auf den Schweizer Klimaszenarien CH2018 definiert und bezüglich Auswirkungen auf besonders anfällige Schutzwaldgebiete im Misox GR analysiert.

Ist es möglich, dass ein meteorologisches Ereignis im Extremfall zum Verlust der Schutzfunktion eines Waldes führen kann?

Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, wurden den Experten verschiedene Fragen gestellt, bei denen sie Eintretenswahrscheinlichkeiten und Schwellenwerte für verschiedene Szenarien abschätzen mussten. Die Fragen bezogen sich auf besonders sensitive Waldstücke mit problematischer Durchmischung und Verjüngungssituation im Misox. Ein Verlust der Schutzfunktion wurde dabei so definiert, dass für mindestens eine Naturgefahr (z.B. Steinschlag die Schutzfunktion durch den Wald nicht mehr aufrechterhalten werden kann, und durch bauliche Massnahmen sichergestellt werden muss. Dabei wurde auch zwischen unmittelbarem Schutzverlust (innerhalb des betrachteten Jahres, z.B. bei Waldbrand) und verzögertem Schutzverlust (Jahre bis Jahrzehnte, z.B. bei Windwurf) unterschieden. Eine detaillierte Beschreibung des auslösenden Ereignisses, sowie der untersuchten Waldstücke finden Sie auch in diesem PDF-Dokument. Ein Factsheet mit den wichtigsten Resultaten der Umfrage finden Sie hier.

Ausgangssituation: Die Jahre vor dem Trigger Ereignis sind aufgrund des Klimawandels relativ warm und trocken. Das heisst im Vergleich zum „normalen Klima“ (1981-2010), gibt es während der Jahre vor dem Ereignis wiederholt trockene Sommer und Winter (vergleichbar mit Winter 2016/17, Sommer 2018, 2019), dazwischen aber auch „normale" Jahre. Die Ausgangssituation ist also vergleichbar mit der Situation Ende 2019. D.h. die Wälder sind bereits mässigem Trockenstress ausgesetzt (Verlust von bis zu 5-10% des Bestandes je nach Standort); die Borkenkäfer Populationen sind bereits erhöht gegenüber dem „normalen“ Zustand der Referenzperiode (1981-2010).

Trigger Ereignis: Kombiniertes Meteorologisches Extremereignis bestehend aus drei Teil-Ereignissen, wovon jedes ein seltenes Ereignis ist (gemäss CH2018 Projektionen RCP8.5 2071-2100 ein ca. 30-60 jähriges Ereignis).

1. Starker Sturm im Spätsommer des Vorjahres, welcher zu mittleren Windwurf-Flächen innerhalb des Bestandes führt (5-10% betroffene Fläche insgesamt). Der Borkenkäfer findet dadurch gute Bedingungen zur explosionsartigen Vermehrung vor (Vgl. Lothar in der Nordschweiz).

2. Warmer und schneearmer Winter (Dez-März): +3.5°C Temperaturanomalie und 50% des Niederschlags relativ zur Normperiode 1981-2010 (vergleichbar mit 2005: 44% und 2019: 55%). Dadurch frühes ausapern und Trockenheit bereits im Frühling zur Haupt-Waldbrandsaison.

3. Sehr trockener Sommer (Wachstumsperiode Apr-Sept): 40% des normalen Niederschlags über den gesamten Sommer (2003: 57%, 1991: 49%), davon zwei aufeinanderfolgende Monate mit je 15% (vergleichbar mit April 2007: 14%). Temperaturen +3.5°C über der Norm 1981-2010, d.h. sehr heiss für heutige Verhältnisse (2003: +2.9°C), jedoch unterdurchschnittlich verglichen mit 2071-2100.

Annahme: Das Ereignis tritt ein bei heutigen Bedingungen (Waldzustand, -durchmischung und -struktur, Infrastruktur, Bevölkerung, Lösch-Infrastruktur und –Organisation, etc).

Untersuchte Fläche: Besonders anfälliges Schutzwaldgebiet im Misox.

Allgemeine Aussagen über den Schutzwald zu treffen ist sehr schwierig, da jeder Standort seine eigene Charakteristik aufweist. Für diese Umfrage fokussieren wir auf besonders anfällige Schutzwald-Gebiete im Misox, wie sie unten als Beispiel aufgeführt sind. Bitte beantworten Sie die Fragen so, wie Sie es im Durchschnitt für diese Flächen einschätzen aufgrund ihrer gemeinsamen Eigenschaften: Hoher Fichtenanteil, ungenügende Verjüngung, Laubholzanteil ca. 30%, Grösse ca. 10-50 ha. Anders formuliert, schätzen Sie die Auswirkungen auf ein Gebiet von ungefähr der Grösse und „Problematik“ der drei unten genannten Flächen ein (z.B. Ausbruch eines Waldbrandes in einem solchen Teilgebiet im Misox).

Schutzwald oberhalb Pian S. Giacomo: Viel Fichte, ungenügende Verjüngung wegen hoher Wildbelastung. Laubholzanteil ca. 5%. Schutzgut: Kantonsstrasse. Fläche ca. 47 ha.

Schutzwald nordöstlich von Mesocco oberhalb Darba-Andergia (Recint). Fichtenwald mit ungenügender Verjüngung wegen hoher Wildbelastung. Laubholzanteil ca. 10%. Schutzgut: Dorfteil “Darba", Mesocco. Ca. 11 ha.

Schutzwald oberhalb Soazza (westliche Talseite): Wald direkt oberhalb des Dorfes mit hohem Fichtenanteil und artenarmer Verjüngung wegen hoher Wildbelastung. Laubholzanteil ca. 50%. Schutzgut: Dorf Soazza. Ca. 53 ha.

Wichtigste Schutzfunktionen: Steinschläge, Rutschungen, Lawinen, Murgänge.

Die Umfrage beleuchtet die Thematik anhand zweier Konzepte:

  • „Top-down“ Betrachtungsweise ausgehend vom Extremereignis. Z.B. welche Einflüsse hat das Ereignis auf ökologische Faktoren des Waldes, diese Wiederum auf die Schutzfunktion und wie wirkt sich das auf die Gesellschaft aus?
  • „Bottom-up“ Betrachtungsweise ausgehend von den Impacts. Z.B. welche Gefährdungs-Schwellenwerte müssen überschritten sein, damit Massnahmen nötig sind? Wie muss sich der Wald verändern, damit diese Schwellenwerte überschritten sind, und was für ein Extremereignis kann wiederum zu dieser Veränderung führen?

Für jedes Konzept wurde ein eigener Umfrageteil erstellt. Beide Teile konnten unabhängig voneinander in beliebiger Reihenfolge und mit zeitlichem Unterbruch ausgefüllt werden.

In den beiden Teilen der Umfrage wurden also ähnliche Fragen mehrmals gestellt, zuerst aus der „top-down“ danach aus der „bottom-up“ Perspektive.

Die beiden Teile der Umfrage können mit den folgenden Links geöffnet werden (die Umfrage ist geschlossen und kann nicht mehr ausgefüllt werden):

Teil 1

Teil 2

Die Antworten auf alle Fragen finden Sie in dieser Excel-Datei

Teilnehmendenstatistik

Frage 1: Arbeitsort

Fragetext

In welchem Bereich sind Sie tätig?

Grafik

Anzahl Fachpersonen, die an der Umfrage teilgenommen haben, aufgeteilt nach Tätigkeitsbereich.

Frage 2: Expertise

Fragetext

Bitte geben Sie an, wie Sie Ihre Kenntnisse und Erfahrung zu den verschiedenen Themen einschätzen, indem Sie jeweils einen Wert zwischen 0 und 10 setzen:

  • 10: Jahrelange praktische oder theoretische Erfahrung zu diesem spezifischen Thema.
  • 5: Ich bin gut informiert zu diesem Thema, aber es betrifft meine eigene Arbeit nicht.
  • 0: Keinerlei Fachwissen zu diesem Thema, ich beantworte die Frage “aus dem Bauch heraus".

Grafik

Expertise der teilnehmenden Fachpersonen in den verschiedenen für die Umfrage relevanten Fachgebieten. Die Höhe der Balken gibt die Anzahl Fachpersonen an, welche sich dieser Expertise zuordnen. 0: Keinerlei Fachwissen zu diesem Thema, ich beantworte die Frage “aus dem Bauch heraus". 5: Ich bin gut informiert zu diesem Thema, aber es betrifft meine eigene Arbeit nicht. 10: Jahrelange praktische oder theoretische Erfahrung zu diesem spezifischen Thema.

Erster Teil: "Top down" Ansatz

Abschnitt 1: Direkte Auswirkungen des Trigger Ereignisses

Details zu den Fragestellungen

Zuerst bitten wir Sie, abzuschätzen, welche Auswirkungen einzelne Folgeprozesse des meteorologischen Trigger-Ereignisses auf den Schutzwald haben.

Bitte beurteilen Sie dabei folgende drei Fälle:

Wahrscheinlichster Fall: Was würde am ehesten eintreten bei dem vorgegebenen meteorologischen Extremereignis1?

Worst Case: Schlimmster erdenklicher Fall, der aufgrund der gegebenen Unsicherheiten noch plausibel ist2. Beispielsweise könnten positive Rückkopplungen oder nicht-lineare Mortalitätsraten zu Werten führen, die deutlich über denjenigen von bisherigen Extremereignissen liegen.

Best Case: Bester erdenklicher Fall, der aufgrund der gegebenen Unsicherheiten noch plausibel ist3. Beispielsweise könnte die Mortalitätsrate ab einem gewissen Level nicht weiter zunehmen.


1Statistisch als Median der Wahrscheinlichkeitsverteilung zu interpretieren.

2Gemäss IPCC calibrated language: Extrem wahrscheinlich (extremely likely), dass höchstens dieser Fall eintritt. Statistisch als 95. Perzentil der Wahrscheinlichkeitsverteilung zu interpretieren.

3Gemäss IPCC calibrated language: Extrem wahrscheinlich (extremely likely), dass mindestens dieser Fall eintritt. Stastisch als 5. Perzentil der Wahrscheinlichkeitsverteilung zu interpretieren. Es ist sehr wahrscheinlich (very likely, 90%), dass der eintretende Fall zwischen dem Best Case und dem Worst case liegt.

Frage 3: Trockenheitsbedingte Mortalität

Fragetext

Welcher Anteil des Bestandes (in %) würde aufgrund des Trigger-Ereignisses absterben (Als direkte Konsequenz der Trockenheit und Wärme)?

Trockenheitsbedingte Mortalität kann auch erst 1-2 Jahre nach dem Ereignis eintreten. Bitte schliessen Sie solche verzögerte Mortalität in Ihre Abschätzung mit ein.

Grafik

Drought-induced mortality caused by the trigger event. Probability density function (vertical axis) based on number of answers for different mortality rates (horizontal axis). Mortalities were estimated for the best (green), worst (red) and most likely (gray) case. Vertical lines denote the median, asterisks the mode of the answers. Blue represens the integrated PDF based on the SHELF elicitation framework (Gosling 2018).

Grafik gewichtet nach Expertise

SHELF integration of drought-induced mortality using unweighted answers (blue), answers weighted by average expertise (cyan) and answers weighted by topical expertise (pink).

Grafik nach Tätigkeitsbereich

SHELF Integration der trockenheitsbedingten Mortalität basierend auf allen Antworten (blau) bzw. nur den Antworten der Fachpersonen aus den einzelnen Tätigkeitsbereichen (andere Farben).

Frage 4: Mortalität durch Käferbefall

Fragetext

Ein Sturm im Vorjahr zusammen mit der bereits erhöhten Population führt zu idealen Bedingungen für den Borkenkäfer. Welcher Anteil des Bestandes (in %) wird aufgrund des Trigger-Ereignisses befallen sein, sodass er entweder abstirbt oder entrindet/geerntet werden muss?

Die Borkenkäferpopulationen können ihr Maximum 1-3 Jahre nach dem Extremereignis erreichen. Bitte geben Sie Ihre Einschätzung über den Zeitraum ab dem Trigger-Ereignis, bis zum Rückgang der Population nach ca. 2-3 Jahren an.

Grafik

Bark beetle – induced mortality caused by the trigger event. Probability density function (vertical axis) based on number of answers for different mortality rates (horizontal axis). Mortalities were estimated for the best (green), worst (red) and most likely (gray) case. Vertical lines denote the median, asterisks the mode of the answers. Blue represens the integrated PDF based on the SHELF elicitation framework (Gosling 2018).

Grafik gewichtet nach Expertise

SHELF integration of bark beetle – induced mortality using unweighted answers (blue), answers weighted by average expertise (cyan) and answers weighted by topical expertise (pink).

Grafik nach Tätigkeitsbereich

SHELF Integration der Mortalität aufgrund Käferbefall basierend auf allen Antworten (blau) bzw. nur den Antworten der Fachpersonen aus den einzelnen Tätigkeitsbereichen (andere Farben).

Frage 5: Mortalität aufgrund der Kombination von Trockenheit und Käferbefall

Fragetext

Kombination von Trockenheit und Käferbefall. Welcher Anteil des Bestandes (in %) wird aufgrund des Trigger-Ereignisses absterben, als Konsequenz von Trockenheit und Käferbefall?

Grafik

Combined drought and bark beetle induced mortality caused by the trigger event. Probability density function (vertical axis) based on number of answers for different mortality rates (horizontal axis). Mortalities were estimated for the best (green), worst (red) and most likely (gray) case. Vertical lines denote the median, asterisks the mode of the answers. Blue represens the integrated PDF based on the SHELF elicitation framework (Gosling 2018).

Grafik gewichtet nach Expertise

SHELF integration of combined drought and bark beetle – induced mortality using unweighted answers (blue), answers weighted by average expertise (cyan) and answers weighted by topical expertise (pink).

Grafik nach Tätigkeitsbereich

SHELF Integration der Mortalität aufgrund von Trockenheit und Käferbefall basierend auf allen Antworten (blau) bzw. nur den Antworten der Fachpersonen aus den einzelnen Tätigkeitsbereichen (andere Farben).

Frage 6: Erhöhung der Waldbrandgefahr (qualitativ)

Fragetext

Wie stark erhöht sich die Waldbrandgefahr aufgrund des Trigger-Ereignisses gegenüber der Referenzperiode 1981-2010?

Grafik

Erhöhung der Waldbrandgefahr im Jahr des Trigger Ereignisses. Anteil der Fachpersonen die eine geringe (links), mässige (Mitte) oder starke (rechts) Erhöhung der Waldbrandgefahr erwarten, jeweils für den Winter (Dezember-März; blau) und Sommer (April-September; grün).

Grafik gewichtet nach Expertise

Erhöhung der Waldbrandgefahr im Jahr des Trigger Ereignisses gewichtet nach Expertise im Bereich Waldbrand (Selbsteinschätzung der Teilnehmenden, S. Frage 2). Anteil der Fachpersonen die eine geringe (links), mässige (Mitte) oder starke (rechts) Erhöhung der Waldbrandgefahr erwarten, jeweils für den Winter (Dezember-März; blau) und Sommer (April-September; grün).

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Erhöhung der Waldbrandgefahr im Jahr des Trigger Ereignisses, aufgeschlüsselt nach Arbeitsort. Anzahl Fachpersonen pro Arbeitsort, die eine geringe, mässige oder starke Erhöhung der Waldbrandgefahr erwarten, jeweils für den Winter (Dezember-März) und Sommer (April-September).

Frage 7: Wahrscheinlichkeit verschiedener Brandereignisse

Fragetext

Wie gross ist im Jahr des Trigger-Ereignisses (Winter-Sommer) die Wahrscheinlichkeit für die folgenden Ereignisse (summiert 100%)?

Brand 1: Es gibt in diesem Jahr keine Waldbrände

Brand 2: Es kommt zu kleineren Bränden, die jedoch relativ schnell gelöscht werden können

Brand 3: Es gibt grössere Brände, die jedoch mit externer Unterstützung (Militär und Helikopter von privaten Organisationen) gelöscht werden können (vergleichbar mit 2016/17).

Brand 4: Es kommt zu grossflächiger Verbrennung des Schutzwaldes, z.B. durch mehrere gleichzeitig auftretende Feuer, oder einen Grossbrand, begünstigt durch starke Winde und/oder mangelnde Löschkapazität wegen fehlender Unterstützung von aussen (Militär und Helikopter von privaten Organisationen), oder weil Personal und Material anderweitig gebraucht wird, (z.B. Brände in umliegenden Regionen, oder andere Ausnahmesituationen wie z.B. andere Katastrophe in der Region (z.B. Massenkarambolage auf Autobahn, Grossbrand im Gotthardtunnel, Naturkatastrophe wie ‘Bondo’); Helikoptermangel wegen WEF; Einsatzkräftemangel wegen Pandemie; …).

Grafik

Probability of occurrence for different woodfire types in the year of the trigger event. Densities show the number of estimates (vertical axis) for the different probabilities of occurrence (horizontal axis) for each fire type. Vertical lines denote the median, asterisks the mode of the answers.

Fire type 1 (blue): No woodfires

Fire type 2 (orange): Small fires that can be extinguished relatively quickly

Fire type 3 (darkred): Large fire(s) that can be extinguished with external support (army, private helicopters, …), comparable to the 2016/17 fires.

Fire type 4 (blue): Burn-down of protective forest over large areas, caused by multiple simultaneous fires, combined with strong wind, or lack of external firefighting support due to fires in surrounding areas or other extreme situations happening in parallel.

Grafik gewichtet nach Expertise

Gleiche Grafik wie oben, aber gewichtet nach Expertise im Bereich Waldbrand (Selbsteinschätzung der Teilnehmenden, S. Frage 2). Box-whisker-plots und Standardabweichung im oberen Teil der Grafik. Schwarz: Brand 1, Rot: Brand 2, Grün: Brand 3, Blau: Brand 4

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Eintretenswahrscheinlichkeit verschiedener Waldbrandereignisse nach Arbeitsort. Für jeden Arbeitsort sind der Median (Raute) sowie Minimum und Maximum (Kreise) der geschätzten Eintretenswahrscheinlichkeiten angegeben für die Ereignisse Waldbrand 1 (unten) bis Waldbrand 4 (oben).

Frage 8: Brandfläche bei grossem Brandereignis (Brand 3)

Fragetext

Welcher Anteil der untersuchten Fläche (in %) könnte durch das Ereignis “Brand 3" innerhalb des untersuchten Zeitraumes verbrennen?

Brand 3: Es gibt grössere Brände, die jedoch mit externer Unterstützung (Militär und Helikopter von privaten Organisationen) gelöscht werden können (vergleichbar mit 2016/17).

Grafik

Fraction of area burnt by woodfires of type 3 during the year of the trigger event. Probability density function (vertical axis) based on number of answers for different mortality rates (horizontal axis). Mortalities were estimated for the best (green), worst (red) and most likely (gray) case. Vertical lines denote the median, asterisks the mode of the answers. Blue represens the integrated PDF based on the SHELF elicitation framework (Gosling 2018). Fire type 3: Large fire(s) that can be extinguished with external support (army, private helicopters, …), comparable to the 2016/17 fires.

Grafik gewichtet nach Expertise

SHELF integration of area burnt by fire type 3 using unweighted answers (blue), answers weighted by average expertise (cyan) and answers weighted by topical expertise (pink).

Grafik nach Tätigkeitsbereich

SHELF Integration der verbrannten Fläche aufgrund eines Ereignisses “Brand 3", basierend auf allen Antworten (blau) bzw. nur den Antworten der Fachpersonen aus den einzelnen Tätigkeitsbereichen (andere Farben).

Frage 9: Brandfläche bei extremem Brandereignis (Brand 4)

Fragetext

Welcher Anteil der untersuchten Fläche (in %) könnte durch das Ereignis “Brand 4" innerhalb des untersuchten Zeitraumes verbrennen?

Brand 4: Es kommt zu grossflächiger Verbrennung des Schutzwaldes, z.B. durch mehrere gleichzeitig auftretende Feuer, oder einen Grossbrand, begünstigt durch starke Winde und/oder mangelnde Löschkapazität wegen fehlender Unterstützung von aussen (Militär und Helikopter von privaten Organisationen), oder weil Personal und Material anderweitig gebraucht wird, (z.B. Brände in umliegenden Regionen, oder andere Ausnahmesituationen wie z.B. andere Katastrophe in der Region (z.B. Massenkarambolage auf Autobahn, Grossbrand im Gotthardtunnel, Naturkatastrophe wie ‘Bondo’); Helikoptermangel wegen WEF; Einsatzkräftemangel wegen Pandemie; …).

Grafik

Fraction of area burnt by woodfires of type 4 during the year of the trigger event. Probability density function (vertical axis) based on number of answers for different mortality rates (horizontal axis). Mortalities were estimated for the best (green), worst (red) and most likely (gray) case. Vertical lines denote the median, asterisks the mode of the answers. Blue represens the integrated PDF based on the SHELF elicitation framework (Gosling 2018). Fire type 4: Burn-down of protective forest over large areas, caused by multiple simultaneous fires, combined with strong wind, or lack of external firefighting support due to fires in surrounding areas or other extreme situations happening in parallel.

Grafik gewichtet nach Expertise

SHELF integration of area burnt by fire type 4 using unweighted answers (blue), answers weighted by average expertise (cyan) and answers weighted by topical expertise (pink).

Grafik nach Tätigkeitsbereich

SHELF Integration der verbrannten Fläche aufgrund eines Ereignisses “Brand 4", basierend auf allen Antworten (blau) bzw. nur den Antworten der Fachpersonen aus den einzelnen Tätigkeitsbereichen (andere Farben).

Frage 10: Wahrscheinlichkeit für grossflächiges Abbrennen des Schutzwaldes bei verschiedenen Feuer-Szenarien.

Fragetext

Wie gross ist im Jahr des Trigger-Ereignisses die Wahrscheinlichkeit für grossflächiges Abbrennen des Schutzwaldes, welches anschliessend bauliche Massnahmen erfordern würde um die Schutzfunktion aufrechtzuerhalten (vgl. Visp 2015), für die folgenden Szenarien:

A: Ein einzelnes Feuer bricht an einem ungünstigen Ort aus und wird vom Wind rasch verbreitet.

B: Es kommt zu zwei oder mehr solchen Bränden im Misox, sodass die Löschkapazitäten aufgeteilt werden müssen.

C: Es kommt zu mindestens einem solchen Brand und es steht aufgrund von Bränden in umliegenden Regionen keine zusätzlichen Helfer / Löschinfrastrukturen zur Verfügung.

D: Es kommt zu mindestens einem solchen Brand und es stehen aufgrund anderer Ausnahmesituationen keine zusätzlichen Helfer / Löschinfrastrukturen zur Verfügung (mögliche Beispiele für Ausnahmesituationen: Andere Katastrophe in der Region (z.B. Massenkarambolage auf Autobahn, Grossbrand im Gotthardtunnel, Naturkatastrophe wie ‘Bondo’); Helikoptermangel wegen WEF; Einsatzkräftemangel wegen Pandemie; …)

Grafik

Eintretenswahrscheinlichkeit für grossflächiges Abbrennend des Schutzwaldes für verschiedene Feuer-Szenarien. Die relative Anzahl Fachpersonen (y-achse), welche die jeweiligen Eintretenswahrscheinlichkeiten (x-Achse) geschätzt haben ist durch die Verteilungen dargestellt. Vertikale linien: Median, Stern: Modalwert. Box-whisker-plots und Standardabweichung im oberen Teil der Grafik.

Schwarz: Ein einzelnes Feuer bricht an einem ungünstigen Ort aus und wird vom Wind rasch verbreitet.

Rot: Es kommt zu zwei oder mehr solchen Bränden im Misox, sodass die Löschkapazitäten aufgeteilt werden müssen.

Grün: Es kommt zu mindestens einem solchen Brand und es steht aufgrund von Bränden in umliegenden Regionen keine zusätzlichen Helfer / Löschinfrastrukturen zur Verfügung.

Blau: Es kommt zu mindestens einem solchen Brand und es stehen aufgrund anderer Ausnahmesituationen keine zusätzlichen Helfer / Löschinfrastrukturen zur Verfügung (mögliche Beispiele für Ausnahmesituationen: Andere Katastrophe in der Region (z.B. Massenkarambolage auf Autobahn, Grossbrand im Gotthardtunnel, Naturkatastrophe wie ‘Bondo’); Helikoptermangel wegen WEF; Einsatzkräftemangel wegen Pandemie; …)

Abschnitt 2: Wahrscheinlichkeiten für Verlust der Schutzfunktion

Details zu den Fragestellungen

Mit den folgenden Fragen soll eingeschätzt werden, wie gross die Wahrscheinlichkeit für den Verlust der Schutzfunktion ist, aufgrund verschiedener Störfaktoren.

Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass aufgrund der genannten Ereignisketten (dazu gehören auch menschliche Eingriffe, z.B. Entfernen von Sturm-, Käfer-, oder Totholz) Teile des Schutzwaldes so stark beeinträchtigt sind, dass mit baulichen Massnahmen eingegriffen werden muss um die Schutzfunktion zu erhalten (=Verlust der Schutzwaldfunktion)?

Dabei wird zuerst jeder Störfaktor einzeln betrachtet, dann die Kombination aller Störfaktoren.

Bitte beurteilen Sie dabei folgende drei Fälle:

Schutzfunktion bleibt gewährleistet: Keine oder geringe beeinträchtigung des Schutzwaldes. Es sind keine baulichen Massnahmen nötig

Teilweiser Verlust der Schutzfunktion:
Für mindestens eine Naturgefahr geht die Schutzfunktion teilweise
verloren und muss mit baulichen Massnahmen unterstützt werden.

Verlust der Schutzfunktion:
Für mindestens eine Naturgefahr ist die Schutzfunktion durch den Wald
nicht mehr gewährleistet und muss durch bauliche Massnahmen
sichergestellt werden.

Frage 11: Schutzverlust durch Windwurf

Fragetext

Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass aufgrund der folgenden Ereigniskette (dazu gehören auch menschliche Eingriffe, z.B. Entfernen von Sturm-, Käfer-, oder Totholz) Teile des Schutzwaldes so stark beeinträchtigt sind, dass mit baulichen Massnahmen eingegriffen werden muss um die Schutzfunktion zu erhalten (=Verlust der Schutzwaldfunktion)?

Nur Windwurf (starker Sturm im Spätsommer des Vorjahres, welcher zu mittleren Wurf-Flächen innerhalb des Bestandes führt (5-10% betroffene Fläche insgesamt).

Die Summe der Wahrscheinlichkeiten muss 100% ergeben.

Grafik

Probability of loss of protective function due to windstorm. Probability density function (vertical axis) based on number of answers from experts for different probabilities of occurrence (horizontal axis). Three different cases were estimated: Protective function does not get impaired (green), protective functin gets partially lost (orange), protective function gets entirely lost (dark red). Vertical lines denote the median, asterisks the mode of the answers.

Grafik gewichtet nach Expertise

Wahrscheinlichkeit für den Schutzverlust aufgrund Windwurf, gewichtet nach Expertise (Selbsteinschätzung, S. Frage 2). Die Szenarien kein Schutzverlust (grün), teilweiser Schutzverlust (rot) und kompletter Schutzverlust (schwarz) wurden von allen Experten mit einer Wahrscheinlichkeit beziffert. Die Grafik zeigt die Verteilung dieser Einschätzungen. Median: Vertikale Linie, Modalwert: Sternchen. Bos-whisker-plot und Standardabweichung im oberen Teil der Grafik.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Wahrscheinlichkeit für den Schutzverlust aufgrund von Windwurf, nach Arbeitsort der Fachpersonen. Für jeden Arbeitsort sind der Median (Raute) sowie Minimum und Maximum (Kreise) der geschätzten Eintretenswahrscheinlichkeiten angegeben für die Szenarien kein Schutzverlust (unten), teilweiser Schutzverlust (Mitte) und vollständiger Schutzverlust (oben).

Frage 12: Schutzverlust durch Trockenheit und Wärme

Fragetext

Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass aufgrund der folgenden Ereigniskette (dazu gehören auch menschliche Eingriffe, z.B. Entfernen von Sturm-, Käfer-, oder Totholz) Teile des Schutzwaldes so stark beeinträchtigt sind, dass mit baulichen Massnahmen eingegriffen werden muss um die Schutzfunktion zu erhalten (=Verlust der Schutzwaldfunktion)?

Nur Trockenheit und Wärme (Warmer und schneearmer Winter: 50% des normalen Niederschlags und +3.5°C Temperaturanomalie. Sehr trockener Sommer (Apr-Sept): 40% des normalen Niederschlags über den gesamten Sommer, davon zwei aufeinanderfolgende Monate mit je 15%. Temperaturen +3.5°C über der Norm.)

Die Summe der Wahrscheinlichkeiten muss 100% ergeben.

Grafik

Probability of loss of protective function due to drought an heat. Probability density function (vertical axis) based on number of answers from experts for different probabilities of occurrence (horizontal axis). Three different cases were estimated: Protective function does not get impaired (green), protective functin gets partially lost (orange), protective function gets entirely lost (dark red). Vertical lines denote the median, asterisks the mode of the answers.

Grafik gewichtet nach Expertise

Wahrscheinlichkeit für den Schutzverlust aufgrund Windwurf, gewichtet nach Expertise (Selbsteinschätzung, S. Frage 2). Die Szenarien kein Schutzverlust (grün), teilweiser Schutzverlust (rot) und kompletter Schutzverlust (schwarz) wurden von allen Experten mit einer Wahrscheinlichkeit beziffert. Die Grafik zeigt die Verteilung dieser Einschätzungen. Median: Vertikale Linie, Modalwert: Sternchen. Bos-whisker-plot und Standardabweichung im oberen Teil der Grafik.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Wahrscheinlichkeit für den Schutzverlust aufgrund von Windwurf, nach Arbeitsort der Fachpersonen. Für jeden Arbeitsort sind der Median (Raute) sowie Minimum und Maximum (Kreise) der geschätzten Eintretenswahrscheinlichkeiten angegeben für die Szenarien kein Schutzverlust (unten), teilweiser Schutzverlust (Mitte) und vollständiger Schutzverlust (oben).

Frage 13: Schutzverlust durch Käferbefall

Fragetext

Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass aufgrund der folgenden Ereigniskette (dazu gehören auch menschliche Eingriffe, z.B. Entfernen von Sturm-, Käfer-, oder Totholz) Teile des Schutzwaldes so stark beeinträchtigt sind, dass mit baulichen Massnahmen eingegriffen werden muss um die Schutzfunktion zu erhalten (=Verlust der Schutzwaldfunktion)?

Nur Käferbefall (Ein Sturm im Vorjahr zusammen mit der bereits erhöhten Population führt zu idealen Bedingungen für den Borkenkäfer.)

Die Summe der Wahrscheinlichkeiten muss 100% ergeben.

Grafik

Probability of loss of protective function due to bark beetle infestation. Probability density function (vertical axis) based on number of answers from experts for different probabilities of occurrence (horizontal axis).
Three different cases were estimated: Protective function does not get impaired (green), protective functin gets partially lost (orange), protective function gets entirely lost (dark red). Vertical lines denote the median, asterisks the mode of the answers.

Grafik gewichtet nach Expertise

Wahrscheinlichkeit für den Schutzverlust aufgrund Käferbefall, gewichtet nach Expertise (Selbsteinschätzung, S. Frage 2). Die Szenarien kein Schutzverlust (grün), teilweiser Schutzverlust (rot) und kompletter Schutzverlust (schwarz) wurden von allen Experten mit einer Wahrscheinlichkeit beziffert. Die Grafik zeigt die Verteilung dieser Einschätzungen. Median: Vertikale Linie, Modalwert: Sternchen. Bos-whisker-plot und Standardabweichung im oberen Teil der Grafik.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Wahrscheinlichkeit für den Schutzverlust aufgrund von Käferbefall, nach Arbeitsort der Fachpersonen. Für jeden Arbeitsort sind der Median (Raute) sowie Minimum und Maximum (Kreise) der geschätzten Eintretenswahrscheinlichkeiten angegeben für die Szenarien kein Schutzverlust (unten), teilweiser Schutzverlust (Mitte) und vollständiger Schutzverlust (oben).

Frage 14: Schutzverlust durch Windwurf, Trockenheit und Käferbefall (kombiniert)

Fragetext

Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass aufgrund der folgenden Ereigniskette (dazu gehören auch menschliche Eingriffe, z.B. Entfernen von Sturm-, Käfer-, oder Totholz) Teile des Schutzwaldes so stark beeinträchtigt sind, dass mit baulichen Massnahmen eingegriffen werden muss um die Schutzfunktion zu erhalten (=Verlust der Schutzwaldfunktion)?

Nur Käferbefall (Ein Sturm im Vorjahr zusammen mit der bereits erhöhten Population führt zu idealen Bedingungen für den Borkenkäfer.)

Die Summe der Wahrscheinlichkeiten muss 100% ergeben.

Grafik

Probability of loss of protective function due to the combined effects of windstorm, drought and bark beetle infestation. Probability density function (vertical axis) based on number of answers from experts for different probabilities of occurrence (horizontal axis). Three different cases were estimated: Protective function does not get impaired (green), protective functin gets partially lost (orange), protective function gets entirely lost (dark red). Vertical lines denote the median, asterisks the mode of the answers.

Grafik gewichtet nach Expertise

Wahrscheinlichkeit für den Schutzverlust aufgrund der kombinierten Effekte von Windwurf, Trockenheit und Käferbefall, gewichtet nach Expertise (Selbsteinschätzung, S. Frage 2). Die Szenarien kein Schutzverlust (grün), teilweiser Schutzverlust (rot) und kompletter Schutzverlust (schwarz) wurden von allen Experten mit einer Wahrscheinlichkeit beziffert. Die Grafik zeigt die Verteilung dieser Einschätzungen. Median: Vertikale Linie, Modalwert: Sternchen. Bos-whisker-plot und Standardabweichung im oberen Teil der Grafik.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Wahrscheinlichkeit für den Schutzverlust aufgrundder kombinierten Effekte von Windwurf, Trockenheit und Käferbefall, nach Arbeitsort der Fachpersonen. Für jeden Arbeitsort sind der Median (Raute) sowie Minimum und Maximum (Kreise) der geschätzten Eintretenswahrscheinlichkeiten angegeben für die Szenarien kein Schutzverlust (unten), teilweiser Schutzverlust (Mitte) und vollständiger Schutzverlust (oben).

Frage 15: Schutzverlust durch Waldbrand

Fragetext

Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass aufgrund der folgenden Ereigniskette (dazu gehören auch menschliche Eingriffe, z.B. Entfernen von Sturm-, Käfer-, oder Totholz) Teile des Schutzwaldes so stark beeinträchtigt sind, dass mit baulichen Massnahmen eingegriffen werden muss um die Schutzfunktion zu erhalten (=Verlust der Schutzwaldfunktion)?

Nur Waldbrand

Die Summe der Wahrscheinlichkeiten muss 100% ergeben.

Grafik

Probability of loss of protective function due to woodfires. Probability density function (vertical axis) based on number of answers from experts for different probabilities of occurrence (horizontal axis). Three different cases were estimated: Protective function does not get impaired (green), protective functin gets partially lost (orange), protective function gets entirely lost (dark red). Vertical lines denote the median, asterisks the mode of the answers.

Grafik gewichtet nach Expertise

Wahrscheinlichkeit für den Schutzverlust aufgrund von Waldbrand, gewichtet nach Expertise (Selbsteinschätzung, S. Frage 2). Die Szenarien kein Schutzverlust (grün), teilweiser Schutzverlust (rot) und kompletter
Schutzverlust (schwarz) wurden von allen Experten mit einer Wahrscheinlichkeit beziffert. Die Grafik zeigt die Verteilung dieser Einschätzungen. Median: Vertikale Linie, Modalwert: Sternchen. Bos-whisker-plot und Standardabweichung im oberen Teil der Grafik.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Wahrscheinlichkeit für den Schutzverlust aufgrundder von Waldbrand, nach Arbeitsort der Fachpersonen. Für jeden Arbeitsort sind der Median (Raute) sowie Minimum und Maximum (Kreise) der geschätzten Eintretenswahrscheinlichkeiten angegeben für die Szenarien kein Schutzverlust (unten), teilweiser Schutzverlust (Mitte) und vollständiger Schutzverlust (oben).

Frage 16: Schuzverlust durch alle Faktoren kombiniert

Fragetext

Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass aufgrund der folgenden Ereigniskette (dazu gehören auch menschliche Eingriffe, z.B. Entfernen von Sturm-, Käfer-, oder Totholz) Teile des Schutzwaldes so stark beeinträchtigt sind, dass mit baulichen Massnahmen eingegriffen werden muss um die Schutzfunktion zu erhalten (=Verlust der Schutzwaldfunktion)?

Kombination von Windwurf, Trockenheit, Käferbefall und Waldbrand ausgelöst durch das Trigger-Ereignis.

Die Summe der Wahrscheinlichkeiten muss 100% ergeben.

Grafik

Probability of loss of protective function due to the combined effects of windstorm, drought, bark beetle infestation and woodfires. Probability density function (vertical axis) based on number of answers from experts for different probabilities of occurrence (horizontal axis). Three different cases were estimated: Protective function does not get impaired (green), protective functin gets partially lost (orange), protective function gets entirely lost (dark red). Vertical lines denote the median, asterisks the mode of the answers.

Grafik gewichtet nach Expertise

Wahrscheinlichkeit für den Schutzverlust aufgrund der kombinierten Effekte von Windwurf, Trockenheit, Käferbefall und Waldbrand, gewichtet nach Expertise (Selbsteinschätzung, S. Frage 2). Die Szenarien kein
Schutzverlust (grün), teilweiser Schutzverlust (rot) und kompletter Schutzverlust (schwarz) wurden von allen Experten mit einer Wahrscheinlichkeit beziffert. Die Grafik zeigt die Verteilung dieser Einschätzungen. Median: Vertikale Linie, Modalwert: Sternchen. Bos-whishker-plot und Standardabweichung im oberen Teil der Grafik.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Wahrscheinlichkeit für den Schutzverlust aufgrundder kombinierten Effekte von Windwurf, Trockenheit, Käferbefall und Waldbrand, nach Arbeitsort der Fachpersonen. Für jeden Arbeitsort sind der Median (Raute) sowie Minimum und Maximum (Kreise) der geschätzten Eintretenswahrscheinlichkeiten angegeben für die Szenarien kein Schutzverlust (unten), teilweiser Schutzverlust (Mitte) und vollständiger Schutzverlust (oben).

Zweiter Teil: "Bottom up" Ansatz

Details zu den Fragestellungen

In den folgenden beiden Abschnitten geht es um die Bedingungen, welche gegeben sein müssen, damit der Schutzwald seine Funktion verlieren kann (“bottom up" Ansatz). Dabei gelten folgende Definitionen

Schutzfunktion bleibt gewährleistet: Keine oder geringe beeinträchtigung des Schutzwaldes. Es sind keine baulichen Massnahmen nötig.

Teilweiser Verlust der Schutzfunktion: Für mindestens eine Naturgefahr geht die Schutzfunktion teilweise verloren und muss mit baulichen Massnahmen unterstützt werden.

Verlust der Schutzfunktion: Für mindestens eine Naturgefahr ist die Schutzfunktion durch den Wald nicht mehr gewährleistet und muss durch bauliche Massnahmen sichergestellt werden.

Fragetext

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Grafik

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Grafik gewichtet nach Expertise

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Grafik nach Tätigkeitsbereich

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Abschnitt 3: Teilweiser Verlust der Schutzfunktion

Details zu den Fragestellungen

Beantworten Sie nun zuerst die Fragen für einen teilweisen Verlust der Schutzfunktion, d.h. für mindestens eine Naturgefahr geht die Schutzfunktion teilweise verloren und muss mit baulichen Massnahmen unterstützt werden. Die Fragen zum vollständigen Verlust der Schutzfunktion folgen dann im nächsten Abschnitt.

Frage 17: Mögliche Ereignisse für teilweisen Verlust der Schutzfunktion

Fragetext

Welche punktuellen (zeitlich limitiert auf 1 Jahr) Ereignisse können im Extremfall dazu führen, dass der Schutzwald seine Schutzfunktion mindestens teilweise verliert?

Bitte beantworten Sie diese Frage unabhängig von der Ursache, also ob es sich beim Auslöser um ein meteorologisches Ereignis, menschliche Eingriffe oder andere Störungen handelt.

Berücksichtigen Sie die Szenarien “sofortiger Verlust" (innerhalb eines Jahres) und “verzögerter Verlust" (Jahre bis Jahrzehnte) für die folgenden Ereignisse:

  • Absterben eines grossen Anteils des Bestandes
  • Umfallen, -knicken eines grossen Anteils des Bestandes
  • Zerstörung des Waldes durch Lawine, grossflächige Rutschung
  • Grossflächiger Waldbrand

Grafik

Mögliche Ursachen für einen teilweisen Verlust der Schutzwaldfunktion. Mögliche Ereignisse (horizontale Achse), die im Extremfall zu einem teilweisen Schutzverlust führen könnten. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten (vertikale Achse), für sofortigen Verlust (innerhalb des Jahres; schwarz), verzögerten Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; orange) oder gar keinen Verlust (grün) der Schutzfunktion.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Mögliche Ursachen für einen teilweisen Verlust der Schutzwaldfunktion nach Arbeitsort der Fachpersonen.
Mögliche Ereignisse (horizontale Achse), die im Extremfall zu einem
teilweisen Schutzverlust führen könnten. Die Balken zeigen die Anzahl
Antworten (vertikale Achse), für sofortigen Verlust (innerhalb des
Jahres; jeweils links), verzögerten Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; Mitte)
oder gar keinen Verlust (rechts) der Schutzfunktion. Die Farben stehen für den Arbeitsort der Fachpersonen.

Frage 18: Ursache Trockenheit und/oder Käferbefall

Fragetext

Welcher Schwellenwert muss überschritten sein, damit es aufgrund von Mortalität zum sofortigen oder verzögerten teilweisen Verlust der Schutzfunktion kommt?

Einheit: % abgestorbener Bestand.

Berücksichtigen Sie die Szenarien “sofortiger Verlust" (innerhalb eines
Jahres) und “verzögerter Verlust" (Jahre bis Jahrzehnte) für die
folgenden Ereignisse:

  • 1-20 % abgestorbener Bestand
  • 21-40 % abgestorbener Bestand
  • 41-60 % abgestorbener Bestand
  • 61-80 % abgestorbener Bestand
  • 81-100 % abgestorbener Bestand
  • Schutzfunktion bleibt auch bei 100% komplett gewährleistet

Grafik

Mortalitätsschwellenwert aufgrund von Trockenheit und/oder Käferbefall, der zu einem teilweisen Verlust der Schutzwaldfunktion führt. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres; blaue Farbtöne); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; orange Farbtöne). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Anteile abgestorbenen Bestandes (in Prozent). Je kleiner der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund Trockenheit / Käferbefall. Der jeweils dunkelste Balken steht für Erhalt der Schutzfunktion auch bei vollständig abgestorbenem Baumbestand (null Antworten für verzögerten Schutzwerlust).

Grafik gewichtet nach Expertise

Mortalitätsschwellenwert aufgrund von Trockenheit und/oder Käferbefall,
der zu einem teilweisen Verlust der Schutzwaldfunktion führt. Daten gewichtet nach fragenspezifischer Expertise der Fachpersonen. Links:
Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres; blaue Farbtöne); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; orange Farbtöne).
Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Anteile
abgestorbenen Bestandes (in Prozent). Je kleiner der Prozentanteil,
desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund Trockenheit /
Käferbefall. Der jeweils dunkelste Balken steht für Erhalt der
Schutzfunktion auch bei vollständig abgestorbenem Baumbestand.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Mortalitätsschwellenwert aufgrund von Trockenheit und/oder Käferbefall,
der zu einem teilweisen Verlust der Schutzwaldfunktion führt, nach Arbeitsort der Fachpersonen. Links:
Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres; blaue Farbtöne); rechts:
verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; orange Farbtöne).
Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Anteile
abgestorbenen Bestandes (in Prozent). Je kleiner der Prozentanteil,
desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund Trockenheit /
Käferbefall. Die Farben stehen für den Arbeitsort der Fachpersonen.

Frage 19: Wie trocken muss der Sommer sein, damit dieser Schwellenwert zur Verlust der Schutzfunktion allein aufgrund der Trockenheits-Mortalität eintritt?

Fragetext

Wie trocken muss der Sommer (Apr-Aug) sein, damit dieser Schwellenwert (kurzfristiger oder verzögerter Verlust der Schutzfunktion) allein aufgrund der Trockenheits-Mortalität eintritt?

Einheit: % des Normalniederschlags von 1981-2010. Vergleichswerte: 2003 (57% Niederschlag), 1991 (49%).

Weitere Gegebenheiten:

  • Starker Sturm im Spätsommer des Vorjahres.
  • Der Sommer folgt auf einen extrem schneearmen Winter.
  • Temperaturen +3.5°C über der Norm 1981-2010, d.h. sehr heiss für heutige Verhältnisse (2003: +2-5°C), jedoch unterdurchschnittlich 2071-2100.

Hinweis: Die Verteilung der Niederschläge innerhalb des Sommers spielt eine entscheidende Rolle. Gehen Sie für diese Umfrage davon aus, dass die Niederschläge nicht ideal verteilt sind, d.h. dass sie sich auf wenige Ereignisse konzentrieren, mit längeren Trockenphasen dazwischen.

Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus:

Grafik

Niederschlagsmenge, die zum Überschreiten des Mortalitäts-Schwellenwertes führt, sodass es aufgrund von Mortalität wegen Trockenheit zu einem teilweisen Verlust der Schutzwaldfunktion kommt. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres; rot/blaue Farbtöne); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; braun/blaue Farbtöne). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Sommerniederschlagsmengen (in Prozent relativ zur Referenzperiode 1981-2010). Je grösser der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund Trockenheit / Käferbefall.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Niederschlagsmenge, die zum Überschreiten des Mortalitäts-Schwellenwertes führt, sodass es aufgrund von Mortalität wegen Trockenheit zu einem teilweisen Verlust der Schutzwaldfunktion kommt. Antworten nach Arbeitsort der Fachpersonen. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Sommerniederschlagsmengen (in Prozent relativ zur Referenzperiode 1981-2010). Je grösser der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund Trockenheit. Die Farben stehen für den Arbeitsort der Fachpersonen.

Frage 20: Wie trocken muss der Sommer sein, damit dieser Schwellenwert zum Verlust der Schutzfunktion eintritt, wenn zusätzlich ideale Bedingungen für starken Käferbefall vorliegen?

Fragetext

Wie trocken muss der Sommer (Apr-Aug) sein, damit dieser Schwellenwert (kurzfristiger oder verzögerter Verlust der Schutzfunktion) eintritt, wenn zusätzlich ideale Bedingungen für starken Käferbefall vorliegen (bereits geschwächter Bestand und erhöhte Käferpopulation durch Sturm im Vorjahr, hohe Temperaturen)?

Weitere Gegebenheiten:

  • Starker Sturm im Spätsommer des Vorjahres.
  • Der Sommer folgt auf einen extrem schneearmen Winter.
  • Temperaturen +3.5°C über der Norm 1981-2010, d.h. sehr heiss für heutige Verhältnisse (2003: +2-5°C), jedoch unterdurchschnittlich 2071-2100.

Hinweis: Die Verteilung der Niederschläge innerhalb des Sommers spielt eine entscheidende Rolle. Gehen Sie für diese Umfrage davon aus, dass die Niederschläge nicht ideal verteilt sind, d.h. dass sie sich auf wenige Ereignisse konzentrieren, mit längeren Trockenphasen dazwischen.

Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus:

Grafik

Niederschlagsmenge, die zum Überschreiten des Mortalitäts-Schwellenwertes führt, sodass es aufgrund von Mortalität wegen Trockenheit und Käferbefall zu einem teilweisen Verlust der Schutzwaldfunktion kommt. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres; rot/blaue Farbtöne); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; braun/blaue Farbtöne). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Sommerniederschlagsmengen (in Prozent relativ zur Referenzperiode 1981-2010). Je grösser der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund Trockenheit / Käferbefall.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Niederschlagsmenge, die zum Überschreiten des
Mortalitäts-Schwellenwertes führt, sodass es aufgrund von Mortalität
wegen Trockenheit und Käferbefall zu einem teilweisen Verlust
der Schutzwaldfunktion kommt. Antworten nach Arbeitsort der Fachpersonen. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des
Jahres); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis
Jahrzehnte). Die Balken zeigen die Anzahl
Antworten für verschiedene Sommerniederschlagsmengen (in Prozent relativ
zur Referenzperiode 1981-2010). Je grösser der Prozentanteil, desto
schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund Trockenheit / Käferbefall. Die Farben stehen für den Arbeitsort der Fachpersonen.

Frage 21: Ursache Windwurf

Fragetext

Welcher Schwellenwert muss überschritten sein, damit es nur aufgrund von Windwurf zum sofortigen oder verzögerten teilweisen Verlust der Schutzfunktion kommt?

Einheit: % gecknickter oder getürzter Bestand.

Berücksichtigen Sie die Szenarien “sofortiger Verlust" (innerhalb eines Jahres) und “verzögerter Verlust" (Jahre bis Jahrzehnte) für die folgenden Ereignisse:

  • 1-20 % gecknickter oder getürzter Bestand
  • 21-40 % gecknickter oder getürzter Bestand
  • 41-60 % gecknickter oder getürzter Bestand
  • 61-80 % gecknickter oder getürzter Bestand
  • 81-100 % gecknickter oder getürzter Bestand
  • Schutzfunktion bleibt auch bei 100% komplett gewährleistet

Grafik

Schwellenwert aufgrund von Windwurf, der zu einem teilweisen Verlust der Schutzwaldfunktion führt. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres; blaue Farbtöne); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; orange Farbtöne). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Anteile gecknickten oder getürzten Bestandes (in Prozent). Je kleiner der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund Windwurf. Der jeweils dunkelste Balken steht für Erhalt der Schutzfunktion auch bei vollständig durch Windwurf zerstörtem Baumbestand.

Grafik gewichtet nach Expertise

Schwellenwert aufgrund von Windwurf, der zu einem teilweisen Verlust der Schutzwaldfunktion führt. Daten gewichtet nach fragenspezifischer Expertise der Fachpersonen. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres; blaue Farbtöne); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; orange Farbtöne). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Anteile gecknickten oder getürztenBestandes (in Prozent). Je kleiner der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund von Windwurf. Der jeweils dunkelste Balken steht für Erhalt der Schutzfunktion auch bei vollständig Windwurf zerstörtem Baumbestand.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Mortalitätsschwellenwert aufgrund von Windwurf, der zu einem teilweisen Verlust der Schutzwaldfunktion führt, nach Arbeitsort der Fachpersonen. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres); rechts:
verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Anteile abgestorbenen Bestandes (in Prozent). Je kleiner der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund Windwurf. Die Farben stehen für den Arbeitsort der Fachpersonen.

Frage 22: Ursache Waldbrand

Fragetext

Welcher Schwellenwert muss überschritten sein, damit es nur aufgrund von Waldbrand zum sofortigen oder verzögerten teilweisen Verlust der Schutzfunktion kommt?

Einheit: % verbrannte Fläche.

Berücksichtigen Sie die Szenarien “sofortiger Verlust" (innerhalb eines Jahres) und “verzögerter Verlust" (Jahre bis Jahrzehnte) für die folgenden Ereignisse:

  • 1-20 % verbrannte Fläche
  • 21-40 % verbrannte Fläche
  • 41-60 % verbrannte Fläche
  • 61-80 % verbrannte Fläche
  • 81-100 % verbrannte Fläche
  • Schutzfunktion bleibt auch bei 100% gewährleistet

Grafik

Schwellenwert aufgrund von Waldbrand, der zu einem teilweisen Verlust der Schutzwaldfunktion führt. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres; blaue Farbtöne); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; orange Farbtöne). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Anteile verbrannter Fläche (in Prozent). Je kleiner der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund Waldbrand. Der jeweils dunkelste Balken steht für Erhalt der Schutzfunktion auch bei vollständig durch Waldrand zerstörter Fläche.

Grafik gewichtet nach Expertise

Schwellenwert aufgrund von Waldbrand, der zu einem teilweisen Verlust der Schutzwaldfunktion führt. Daten gewichtet nach fragenspezifischer Expertise der Fachpersonen. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres; blaue Farbtöne); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; orange Farbtöne). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Anteile verbrannter Fläche (in Prozent). Je kleiner der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund von Waldbrand. Der jeweils dunkelste Balken steht für Erhalt der Schutzfunktion auch bei vollständig durch Waldbrand zerstörter Fläche.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Mortalitätsschwellenwert aufgrund von Waldbrand, der zu einem teilweisen Verlust der Schutzwaldfunktion führt, nach Arbeitsort der Fachpersonen. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Anteile verbrannter Fläche (in Prozent). Je kleiner der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund von Waldbrand. Die Farben stehen für den Arbeitsort der Fachpersonen.

Frage 23: Kombination Trockenheit und Waldbrand: Wie trocken muss der Sommer sein, damit es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Waldbrand kommt, bei dem ein sofortiger Schutzverlust eintritt?

Fragetext

Kombination Trockenheit und Waldbrand: Wie trocken muss der Sommer sein, damit es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Waldbrand kommt, bei dem ein sofortiger Schutzverlust eintritt? Beantworten Sie die Frage für die fünf verschiedenen Brand-Szenarien.

Sowohl die erhöhte Waldbrandgefahr als auch die erhöhte Ausbreitungsgeschwindigkeit durch Trockenheit sollen in Betracht gezogen werden.

Einheit: % des Normalniederschlags von 1981-2010. Vergleichswerte: 2003 (64% Niederschlag), 1991 (53%).

Weitere Gegebenheiten:

  • Starker Sturm im Spätsommer des Vorjahres.
  • Der Sommer folgt auf einen extrem schneearmen Winter.
  • Temperaturen +3.5°C über der Norm 1981-2010, d.h. sehr heiss für heutige Verhältnisse (2003: +2-5°C), jedoch unterdurchschnittlich 2071-2100.

Hinweis: Die Verteilung der Niederschläge innerhalb des Sommers spielt eine entscheidende Rolle. Gehen Sie für diese Umfrage davon aus, dass die Niederschläge nicht ideal verteilt sind, d.h. dass sie sich auf wenige Ereignisse konzentrieren, mit längeren Trockenphasen dazwischen.

Die Brand-Szenarien sind:

  • “Normaler Brand"
  • Brand bei starken Winden (z.B. Föhn)
  • Mehrere gleichzeitige Brandherde im Misox
  • Gleichzeitige Brände in umliegenden Regionen (TI, Nordbünden) –> Mangelnde Unterstützung von aussen
  • Löschinfrastruktur wird von anderen Ereignissen in Anspruch genommen (z.B. Helikopter durch WEF)
Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus:
  • Auch bei 0% Niederschlag nicht erreicht
  • 0-20 % Niederschlag
  • 21-40 % Niederschlag
  • 41-60 % Niederschlag
  • > 60 % Niederschlag

Grafik

Niederschlagsmenge, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Waldbrand führt, sodass es aufgrund des Brandes zu einem sofortigen teilweisen Verlust der Schutzwaldfunktion kommt. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Sommerniederschlagsmengen (in Prozent relativ zur Referenzperiode 1981-2010). Je grösser der Prozentanteil, desto eher kommt es zu einem Waldbrand. Die Niederschlagsmengen wurden für fünf verschiedene Brand-Szenarien geschätzt, die zum Schutzverlust führen können (Siehe Fragetext).

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Niederschlagsmenge, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Waldbrand führt, sodass es aufgrund des Brandes zu einem sofortigen teilweisen Verlust der Schutzwaldfunktion kommt. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Sommerniederschlagsmengen (in Prozent relativ zur Referenzperiode 1981-2010). Je grösser der Prozentanteil, desto eher kommt es zu einem Waldbrand. Die Niederschlagsmengen wurden für fünf verschiedene Brand-Szenarien geschätzt, die zum Schutzverlust führen können (Siehe Fragetext). Die Farben stehen für den Arbeitsort der Fachpersonen.

Frage 24: Kombination Trockenheit und Waldbrand: Wie trocken muss der Sommer sein, damit es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Waldbrand kommt, bei dem ein verzögerter Schutzverlust eintritt?

Fragetext

Kombination Trockenheit und Waldbrand: Wie trocken muss der Sommer sein, damit es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Waldbrand kommt, bei dem ein verzögerter Schutzverlust eintritt (innerhalb von Jahren bis Jahrzehnten)? Beantworten Sie die Frage für die fünf verschiedenen Brand-Szenarien.

Sowohl die erhöhte Waldbrandgefahr als auch die erhöhte Ausbreitungsgeschwindigkeit durch Trockenheit sollen in Betracht gezogen werden.

Einheit: % des Normalniederschlags von 1981-2010. Vergleichswerte: 2003 (64% Niederschlag), 1991 (53%).

Weitere Gegebenheiten:

  • Starker Sturm im Spätsommer des Vorjahres.
  • Der Sommer folgt auf einen extrem schneearmen Winter.
  • Temperaturen +3.5°C über der Norm 1981-2010, d.h. sehr heiss für heutige Verhältnisse (2003: +2-5°C), jedoch unterdurchschnittlich 2071-2100.

Hinweis: Die Verteilung der Niederschläge innerhalb des Sommers spielt eine entscheidende Rolle. Gehen Sie für diese Umfrage davon aus, dass die Niederschläge nicht ideal verteilt sind, d.h. dass sie sich auf wenige Ereignisse konzentrieren, mit längeren Trockenphasen dazwischen.

Die Brand-Szenarien sind:

  • “Normaler Brand"
  • Brand bei starken Winden (z.B. Föhn)
  • Mehrere gleichzeitige Brandherde im Misox
  • Gleichzeitige Brände in umliegenden Regionen (TI, Nordbünden) –> Mangelnde Unterstützung von aussen
  • Löschinfrastruktur wird von anderen Ereignissen in Anspruch genommen (z.B. Helikopter durch WEF)
Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus:
  • Auch bei 0% Niederschlag nicht erreicht
  • 0-20 % Niederschlag
  • 21-40 % Niederschlag
  • 41-60 % Niederschlag
  • > 60 % Niederschlag

Grafik

Niederschlagsmenge, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Waldbrand führt, sodass es aufgrund des Brandes zu einem verzögerten teilweisen Verlust der Schutzwaldfunktion kommt. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Sommerniederschlagsmengen (in Prozent relativ zur Referenzperiode 1981-2010). Je grösser der Prozentanteil, desto eher kommt es zu einem Waldbrand. Die Niederschlagsmengen wurden für fünf verschiedene Brand-Szenarien geschätzt, die zum Schutzverlust führen können (Siehe Fragetext).

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Niederschlagsmenge, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Waldbrand führt, sodass es aufgrund des Brandes zu einem verzögerten teilweisen Verlust der Schutzwaldfunktion kommt. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Sommerniederschlagsmengen (in Prozent relativ zur Referenzperiode 1981-2010). Je grösser der Prozentanteil, desto eher kommt es zu einem Waldbrand. Die Niederschlagsmengen wurden für fünf verschiedene Brand-Szenarien geschätzt, die zum Schutzverlust führen können (Siehe Fragetext). Die Farben stehen für den Arbeitsort der Fachpersonen.

Frage 25: Kombination aller Faktoren (Trockenheit + Käferbefall + Waldbrand: Wie trocken muss der Sommer sein, damit es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem sofortigen oder verzögerten teilweisen Verlust der Schutzfunktion kommt?

Fragetext

Wie
trocken muss der Sommer sein, damit es unter Berücksichtigung
aller Teilszenarien (Trockenheit + Käferbefall + Waldbrand) mit hoher
Wahrscheinlichkeit zu einem sofortigen oder verzögerten teilweisen Verlust der Schutzfunktion kommt?

Einheit: % des Normalniederschlags von 1981-2010. Vergleichswerte: 2003 (64% Niederschlag), 1991 (53%).

Weitere Gegebenheiten:

  • Starker Sturm im Spätsommer des Vorjahres.
  • Der Sommer folgt auf einen extrem schneearmen Winter.
  • Temperaturen +3.5°C über der Norm 1981-2010, d.h. sehr heiss für heutige Verhältnisse (2003: +2-5°C), jedoch unterdurchschnittlich 2071-2100.

Hinweis: Die Verteilung der Niederschläge innerhalb des Sommers spielt eine entscheidende Rolle. Gehen Sie für diese Umfrage davon aus, dass die Niederschläge nicht ideal verteilt sind, d.h. dass sie sich auf wenige Ereignisse konzentrieren, mit längeren Trockenphasen dazwischen.

Grafik

Niederschlagsmenge, zu einem teilweisen Verlust der
Schutzwaldfunktion führt aufgrund der Kombination von Tockenheit, Käferbefall und Waldbrand. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des
Jahres; rot/blaue Farbtöne); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis
Jahrzehnte; braun/blaue Farbtöne). Die Balken zeigen die Anzahl
Antworten für verschiedene Sommerniederschlagsmengen (in Prozent relativ
zur Referenzperiode 1981-2010). Je grösser der Prozentanteil, desto
schneller kommt es zum Schutzverlust.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Niederschlagsmenge, zu einem teilweisen Verlust der
Schutzwaldfunktion führt aufgrund der Kombination von Tockenheit,
Käferbefall und Waldbrand, dargestellt nach Arbeitsort Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des
Jahres); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis
Jahrzehnte). Die Balken zeigen die Anzahl
Antworten für verschiedene Sommerniederschlagsmengen (in Prozent relativ
zur Referenzperiode 1981-2010). Je grösser der Prozentanteil, desto
schneller kommt es zum Schutzverlust. Die Farben stehen für den Arbeitsort der Fachpersonen.

Abschnitt 4: Vollständiger Verlust der Schutzfunktion

Details zu den Fragestellungen

Beantworten Sie nun die Fragen auf dieser Seite für einen vollständigen Verlust der Schutzunktion, d.h. für mindestens eine Naturgefahr ist die Schutzfunktion durch den Wald nicht mehr gewährleistet und muss durch bauliche Massnahmen sichergestellt werden.

Frage 26: Mögliche Ereignisse für vollständigen Verlust der Schutzfunktion

Fragetext

Welche punktuellen (zeitlich limitiert auf 1 Jahr) Ereignisse können im Extremfall dazu führen, dass der Schutzwald seine Schutzfunktion vollständig verliert?

Bitte beantworten Sie diese Frage unabhängig von der Ursache, also ob es sich beim Auslöser um ein meteorologisches Ereignis, menschliche Eingriffe oder andere Störungen handelt.

Berücksichtigen Sie die Szenarien “sofortiger Verlust" (innerhalb eines Jahres) und “verzögerter Verlust" (Jahre bis Jahrzehnte) für die folgenden Ereignisse:

  • Absterben eines grossen Anteils des Bestandes
  • Umfallen, -knicken eines grossen Anteils des Bestandes
  • Zerstörung des Waldes durch Lawine, grossflächige Rutschung
  • Grossflächiger Waldbrand

Grafik

Mögliche Ursachen für einen vollständigen Verlust der Schutzwaldfunktion. Mögliche Ereignisse (horizontale Achse), die im Extremfall zum vollständigen Schutzverlust führen könnten. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten (vertikale Achse), für sofortigen Verlust (innerhalb des Jahres; schwarz), verzögerten Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; orange) oder gar keinen Verlust (grün) der Schutzfunktion.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Mögliche Ursachen für einen vollständigen Verlust der Schutzwaldfunktion nach Arbeitsort der Fachpersonen. Mögliche Ereignisse (horizontale Achse), die im Extremfall zum vollständigen Schutzverlust führen könnten. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten (vertikale Achse), für sofortigen Verlust (innerhalb des Jahres; jeweils links), verzögerten Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; Mitte) oder gar keinen Verlust (rechts) der Schutzfunktion. Die Farben stehen für den Arbeitsort der Fachpersonen.

Frage 27: Ursache Trockenheit und/oder Käferbefall

Fragetext

Welcher Schwellenwert muss überschritten sein, damit es aufgrund von Mortalität zum sofortigen oder verzögerten vollständigen Verlust der Schutzfunktion kommt?

Einheit: % abgestorbener Bestand.

Berücksichtigen Sie die Szenarien “sofortiger Verlust" (innerhalb eines
Jahres) und “verzögerter Verlust" (Jahre bis Jahrzehnte) für die
folgenden Ereignisse:

  • 1-20 % abgestorbener Bestand
  • 21-40 % abgestorbener Bestand
  • 41-60 % abgestorbener Bestand
  • 61-80 % abgestorbener Bestand
  • 81-100 % abgestorbener Bestand
  • Schutzfunktion bleibt auch bei 100% komplett gewährleistet

Grafik

Mortalitätsschwellenwert aufgrund von Trockenheit und/oder Käferbefall, der zu einem vollständigen Verlust der Schutzwaldfunktion führt. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres; blaue Farbtöne); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; orange Farbtöne). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Anteile abgestorbenen Bestandes (in Prozent). Je kleiner der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund Trockenheit / Käferbefall. Der jeweils dunkelste Balken steht für Erhalt der Schutzfunktion auch bei vollständig abgestorbenem Baumbestand.

Grafik gewichtet nach Expertise

Mortalitätsschwellenwert aufgrund von Trockenheit und/oder Käferbefall, der zu einem vollständigen Verlust der Schutzwaldfunktion führt. Daten gewichtet nach fragenspezifischer Expertise der Fachpersonen. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres; blaue Farbtöne); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; orange Farbtöne). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Anteile abgestorbenen Bestandes (in Prozent). Je kleiner der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund Trockenheit / Käferbefall. Der jeweils dunkelste Balken steht für Erhalt der Schutzfunktion auch bei vollständig abgestorbenem Baumbestand.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Mortalitätsschwellenwert aufgrund von Trockenheit und/oder Käferbefall, der zu einem vollständigen Verlust der Schutzwaldfunktion führt, nach Arbeitsort der Fachpersonen. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres; blaue Farbtöne); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; orange Farbtöne). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Anteile abgestorbenen Bestandes (in Prozent). Je kleiner der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund Trockenheit / Käferbefall. Die Farben stehen für den Arbeitsort der Fachpersonen.

Frage 28: Wie trocken muss der Sommer sein, damit dieser Schwellenwert zur Verlust der Schutzfunktion allein aufgrund der Trockenheits-Mortalität eintritt?

Fragetext

Wie trocken muss der Sommer (Apr-Aug) sein, damit dieser Schwellenwert (kurzfristiger oder verzögerter vollständiger Verlust der Schutzfunktion) allein aufgrund der Trockenheits-Mortalität eintritt?

Einheit: % des Normalniederschlags von 1981-2010. Vergleichswerte: 2003 (57% Niederschlag), 1991 (49%).

Weitere Gegebenheiten:

  • Starker Sturm im Spätsommer des Vorjahres.
  • Der Sommer folgt auf einen extrem schneearmen Winter.
  • Temperaturen +3.5°C über der Norm 1981-2010, d.h. sehr heiss für heutige Verhältnisse (2003: +2-5°C), jedoch unterdurchschnittlich 2071-2100.

Hinweis: Die Verteilung der Niederschläge innerhalb des Sommers spielt eine entscheidende Rolle. Gehen Sie für diese Umfrage davon aus, dass die Niederschläge nicht ideal verteilt sind, d.h. dass sie sich auf wenige Ereignisse konzentrieren, mit längeren Trockenphasen dazwischen.

Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus:

Grafik

Niederschlagsmenge, die zum Überschreiten des Mortalitäts-Schwellenwertes führt, sodass es aufgrund von Mortalität wegen Trockenheit zu einem vollständigen Verlust der Schutzwaldfunktion kommt. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres; rot/blaue Farbtöne); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; braun/blaue Farbtöne). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Sommerniederschlagsmengen (in Prozent relativ zur Referenzperiode 1981-2010). Je grösser der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund Trockenheit / Käferbefall.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Niederschlagsmenge, die zum Überschreiten des Mortalitäts-Schwellenwertes führt, sodass es aufgrund von Mortalität wegen Trockenheit zu einem vollständigen Verlust der Schutzwaldfunktion kommt. Antworten nach Arbeitsort der Fachpersonen. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Sommerniederschlagsmengen (in Prozent relativ zur Referenzperiode 1981-2010). Je grösser der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund Trockenheit. Die Farben stehen für den Arbeitsort der Fachpersonen.

Frage 29: Wie trocken muss der Sommer sein, damit dieser Schwellenwert zum vollständigen Verlust der Schutzfunktion eintritt, wenn zusätzlich ideale Bedingungen für starken Käferbefall vorliegen?

Fragetext

Wie trocken muss der Sommer (Apr-Aug) sein, damit dieser Schwellenwert (kurzfristiger oder verzögerter vollständiger Verlust der Schutzfunktion) eintritt, wenn zusätzlich ideale Bedingungen für starken Käferbefall vorliegen (bereits geschwächter Bestand und erhöhte Käferpopulation durch Sturm im Vorjahr, hohe Temperaturen)?

Weitere Gegebenheiten:

  • Starker Sturm im Spätsommer des Vorjahres.
  • Der Sommer folgt auf einen extrem schneearmen Winter.
  • Temperaturen +3.5°C über der Norm 1981-2010, d.h. sehr heiss für heutige Verhältnisse (2003: +2-5°C), jedoch unterdurchschnittlich 2071-2100.

Hinweis: Die Verteilung der Niederschläge innerhalb des Sommers spielt eine entscheidende Rolle. Gehen Sie für diese Umfrage davon aus, dass die Niederschläge nicht ideal verteilt sind, d.h. dass sie sich auf wenige Ereignisse konzentrieren, mit längeren Trockenphasen dazwischen.

Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus:

Grafik

Niederschlagsmenge, die zum Überschreiten des Mortalitäts-Schwellenwertes führt, sodass es aufgrund von Mortalität wegen Trockenheit und Käferbefall zu einem vollständigen Verlust der Schutzwaldfunktion kommt. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres; rot/blaue Farbtöne); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; braun/blaue Farbtöne). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Sommerniederschlagsmengen (in Prozent relativ zur Referenzperiode 1981-2010). Je grösser der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund Trockenheit / Käferbefall.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Niederschlagsmenge, die zum Überschreiten des Mortalitäts-Schwellenwertes führt, sodass es aufgrund von Mortalität wegen Trockenheit und Käferbefall zu einem vollständigen Verlust der Schutzwaldfunktion kommt. Antworten nach Arbeitsort der Fachpersonen. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Sommerniederschlagsmengen (in Prozent relativ zur Referenzperiode 1981-2010). Je grösser der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund Trockenheit / Käferbefall. Die Farben stehen für den Arbeitsort der Fachpersonen.

Frage 30: Ursache Windwurf

Fragetext

Welcher Schwellenwert muss überschritten sein, damit es nur aufgrund von Windwurf zum sofortigen oder verzögerten vollständigen Verlust der Schutzfunktion kommt?

Einheit: % gecknickter oder getürzter Bestand.

Berücksichtigen Sie die Szenarien “sofortiger Verlust" (innerhalb eines Jahres) und “verzögerter Verlust" (Jahre bis Jahrzehnte) für die folgenden Ereignisse:

  • 1-20 % gecknickter oder getürzter Bestand
  • 21-40 % gecknickter oder getürzter Bestand
  • 41-60 % gecknickter oder getürzter Bestand
  • 61-80 % gecknickter oder getürzter Bestand
  • 81-100 % gecknickter oder getürzter Bestand
  • Schutzfunktion bleibt auch bei 100% komplett gewährleistet

Grafik

Schwellenwert aufgrund von Windwurf, der zu einem vollständigen Verlust der Schutzwaldfunktion führt. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres; blaue Farbtöne); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; orange Farbtöne). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Anteile gecknickten oder getürzten Bestandes (in Prozent). Je kleiner der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund Windwurf. Der jeweils dunkelste Balken steht für Erhalt der Schutzfunktion auch bei vollständig durch Windwurf zerstörtem Baumbestand.

Grafik gewichtet nach Expertise

Schwellenwert aufgrund von Windwurf, der zu einem vollständigen Verlust der Schutzwaldfunktion führt. Daten gewichtet nach fragenspezifischer Expertise der Fachpersonen. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres; blaue Farbtöne); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; orange Farbtöne). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Anteile gecknickten oder getürztenBestandes (in Prozent). Je kleiner der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund von Windwurf. Der jeweils dunkelste Balken steht für Erhalt der Schutzfunktion auch bei vollständig von Windwurf zerstörtem Baumbestand.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Mortalitätsschwellenwert aufgrund von Windwurf, der zu einem vollständigen Verlust der Schutzwaldfunktion führt, nach Arbeitsort der Fachpersonen. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres); rechts:
verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Anteile abgestorbenen Bestandes (in Prozent). Je kleiner der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund Windwurf. Die Farben stehen für den Arbeitsort der Fachpersonen.

Frage 31: Ursache Waldbrand

Fragetext

Welcher Schwellenwert muss überschritten sein, damit es nur aufgrund von Waldbrand zum sofortigen oder verzögerten vollständigen Verlust der Schutzfunktion kommt?

Einheit: % verbrannte Fläche.

Berücksichtigen Sie die Szenarien “sofortiger Verlust" (innerhalb eines Jahres) und “verzögerter Verlust" (Jahre bis Jahrzehnte) für die folgenden Ereignisse:

  • 1-20 % verbrannte Fläche
  • 21-40 % verbrannte Fläche
  • 41-60 % verbrannte Fläche
  • 61-80 % verbrannte Fläche
  • 81-100 % verbrannte Fläche
  • Schutzfunktion bleibt auch bei 100% gewährleistet

Grafik

Schwellenwert aufgrund von Waldbrand, der zu einem vollständigen Verlust der Schutzwaldfunktion führt. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres; blaue Farbtöne); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; orange Farbtöne). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Anteile verbrannter Fläche (in Prozent). Je kleiner der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund Waldbrand. Der jeweils dunkelste Balken steht für Erhalt der Schutzfunktion auch bei vollständig durch Waldrand zerstörter Fläche.

Grafik gewichtet nach Expertise

Schwellenwert aufgrund von Waldbrand, der zu einem vollständigen Verlust der Schutzwaldfunktion führt. Daten gewichtet nach fragenspezifischer Expertise der Fachpersonen. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres; blaue Farbtöne); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; orange Farbtöne). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Anteile verbrannter Fläche (in Prozent). Je kleiner der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund von Waldbrand. Der jeweils dunkelste Balken steht für Erhalt der Schutzfunktion auch bei vollständig durch Waldbrand zerstörter Fläche.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Mortalitätsschwellenwert aufgrund von Waldbrand, der zu einem vollständigen Verlust der Schutzwaldfunktion führt, nach Arbeitsort der Fachpersonen. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Anteile verbrannter Fläche (in Prozent). Je kleiner der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust aufgrund von Waldbrand. Die Farben stehen für den Arbeitsort der Fachpersonen.

Frage 32: Kombination Trockenheit und Waldbrand: Wie trocken muss der Sommer sein, damit es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Waldbrand kommt, bei dem ein sofortiger vollständiger Schutzverlust eintritt?

Fragetext

Kombination Trockenheit und Waldbrand: Wie trocken muss der Sommer sein, damit es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Waldbrand kommt, bei dem ein sofortiger vollständiger Schutzverlust eintritt? Beantworten Sie die Frage für die fünf verschiedenen Brand-Szenarien.

Sowohl die erhöhte Waldbrandgefahr als auch die erhöhte Ausbreitungsgeschwindigkeit durch Trockenheit sollen in Betracht gezogen werden.

Einheit: % des Normalniederschlags von 1981-2010. Vergleichswerte: 2003 (64% Niederschlag), 1991 (53%).

Weitere Gegebenheiten:

  • Starker Sturm im Spätsommer des Vorjahres.
  • Der Sommer folgt auf einen extrem schneearmen Winter.
  • Temperaturen +3.5°C über der Norm 1981-2010, d.h. sehr heiss für heutige Verhältnisse (2003: +2-5°C), jedoch unterdurchschnittlich 2071-2100.

Hinweis: Die Verteilung der Niederschläge innerhalb des Sommers spielt eine entscheidende Rolle. Gehen Sie für diese Umfrage davon aus, dass die Niederschläge nicht ideal verteilt sind, d.h. dass sie sich auf wenige Ereignisse konzentrieren, mit längeren Trockenphasen dazwischen.

Die Brand-Szenarien sind:

  • “Normaler Brand"
  • Brand bei starken Winden (z.B. Föhn)
  • Mehrere gleichzeitige Brandherde im Misox
  • Gleichzeitige Brände in umliegenden Regionen (TI, Nordbünden) –> Mangelnde Unterstützung von aussen
  • Löschinfrastruktur wird von anderen Ereignissen in Anspruch genommen (z.B. Helikopter durch WEF)
Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus:
  • Auch bei 0% Niederschlag nicht erreicht
  • 0-20 % Niederschlag
  • 21-40 % Niederschlag
  • 41-60 % Niederschlag
  • > 60 % Niederschlag

Grafik

Niederschlagsmenge, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Waldbrand führt, sodass es aufgrund des Brandes zu einem sofortigen vollständigen Verlust der Schutzwaldfunktion kommt. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Sommerniederschlagsmengen (in Prozent relativ zur Referenzperiode 1981-2010). Je grösser der Prozentanteil, desto eher kommt es zu einem Waldbrand. Die Niederschlagsmengen wurden für fünf verschiedene Brand-Szenarien geschätzt, die zum Schutzverlust führen können (Siehe Fragetext).

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Niederschlagsmenge, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Waldbrand führt, sodass es aufgrund des Brandes zu einem sofortigen teilweisen Verlust der Schutzwaldfunktion kommt. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Sommerniederschlagsmengen (in Prozent relativ zur Referenzperiode 1981-2010). Je grösser der Prozentanteil, desto eher kommt es zu einem Waldbrand. Die Niederschlagsmengen wurden für fünf verschiedene Brand-Szenarien geschätzt, die zum Schutzverlust führen können (Siehe Fragetext). Die Farben stehen für den Arbeitsort der Fachpersonen.

Frage 33: Kombination Trockenheit und Waldbrand: Wie trocken muss der Sommer sein, damit es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Waldbrand kommt, bei dem ein verzögerter vollständiger Schutzverlust eintritt?

Fragetext

Kombination Trockenheit und Waldbrand: Wie trocken muss der Sommer sein, damit es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Waldbrand kommt, bei dem ein verzögerter vollständiger Schutzverlust eintritt (innerhalb von Jahren bis Jahrzehnten)? Beantworten Sie die Frage für die fünf verschiedenen Brand-Szenarien.

Sowohl die erhöhte Waldbrandgefahr als auch die erhöhte Ausbreitungsgeschwindigkeit durch Trockenheit sollen in Betracht gezogen werden.

Einheit: % des Normalniederschlags von 1981-2010. Vergleichswerte: 2003 (64% Niederschlag), 1991 (53%).

Weitere Gegebenheiten:

  • Starker Sturm im Spätsommer des Vorjahres.
  • Der Sommer folgt auf einen extrem schneearmen Winter.
  • Temperaturen +3.5°C über der Norm 1981-2010, d.h. sehr heiss für heutige Verhältnisse (2003: +2-5°C), jedoch unterdurchschnittlich 2071-2100.

Hinweis: Die Verteilung der Niederschläge innerhalb des Sommers spielt eine entscheidende Rolle. Gehen Sie für diese Umfrage davon aus, dass die Niederschläge nicht ideal verteilt sind, d.h. dass sie sich auf wenige Ereignisse konzentrieren, mit längeren Trockenphasen dazwischen.

Die Brand-Szenarien sind:

  • “Normaler Brand"
  • Brand bei starken Winden (z.B. Föhn)
  • Mehrere gleichzeitige Brandherde im Misox
  • Gleichzeitige Brände in umliegenden Regionen (TI, Nordbünden) –> Mangelnde Unterstützung von aussen
  • Löschinfrastruktur wird von anderen Ereignissen in Anspruch genommen (z.B. Helikopter durch WEF)
Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus:
  • Auch bei 0% Niederschlag nicht erreicht
  • 0-20 % Niederschlag
  • 21-40 % Niederschlag
  • 41-60 % Niederschlag
  • > 60 % Niederschlag

Grafik

Niederschlagsmenge, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Waldbrand führt, sodass es aufgrund des Brandes zu einem verzögerten vollständigen Verlust der Schutzwaldfunktion kommt. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Sommerniederschlagsmengen (in Prozent relativ zur Referenzperiode 1981-2010). Je grösser der Prozentanteil, desto eher kommt es zu einem Waldbrand. Die Niederschlagsmengen wurden für fünf verschiedene Brand-Szenarien geschätzt, die zum Schutzverlust führen können (Siehe Fragetext).

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Niederschlagsmenge, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Waldbrand führt, sodass es aufgrund des Brandes zu einem verzögerten vollständigen Verlust der Schutzwaldfunktion kommt. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Sommerniederschlagsmengen (in Prozent relativ zur Referenzperiode 1981-2010). Je grösser der Prozentanteil, desto eher kommt es zu einem Waldbrand. Die Niederschlagsmengen wurden für fünf verschiedene Brand-Szenarien geschätzt, die zum Schutzverlust führen können (Siehe Fragetext). Die Farben stehen für den Arbeitsort der Fachpersonen.

Frage 34: Kombination aller Faktoren (Trockenheit + Käferbefall + Waldbrand: Wie trocken muss der Sommer sein, damit es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem sofortigen oder verzögerten vollständigen Verlust der Schutzfunktion kommt?

Fragetext

Wie trocken muss der Sommer sein, damit es unter Berücksichtigung aller Teilszenarien (Trockenheit + Käferbefall + Waldbrand) mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem sofortigen oder verzögerten vollständigen Verlust der Schutzfunktion kommt?

Einheit: % des Normalniederschlags von 1981-2010. Vergleichswerte: 2003 (64% Niederschlag), 1991 (53%).

Weitere Gegebenheiten:

  • Starker Sturm im Spätsommer des Vorjahres.
  • Der Sommer folgt auf einen extrem schneearmen Winter.
  • Temperaturen +3.5°C über der Norm 1981-2010, d.h. sehr heiss für heutige Verhältnisse (2003: +2-5°C), jedoch unterdurchschnittlich 2071-2100.

Hinweis: Die Verteilung der Niederschläge innerhalb des Sommers spielt eine entscheidende Rolle. Gehen Sie für diese Umfrage davon aus, dass die Niederschläge nicht ideal verteilt sind, d.h. dass sie sich auf wenige Ereignisse konzentrieren, mit längeren Trockenphasen dazwischen.

Grafik

Niederschlagsmenge, zu einem vollständigen Verlust der Schutzwaldfunktion führt aufgrund der Kombination von Tockenheit, Käferbefall und Waldbrand. Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres; rot/blaue Farbtöne); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte; braun/blaue Farbtöne). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Sommerniederschlagsmengen (in Prozent relativ zur Referenzperiode 1981-2010). Je grösser der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Niederschlagsmenge, zu einem vollständigen Verlust der Schutzwaldfunktion führt aufgrund der Kombination von Tockenheit, Käferbefall und Waldbrand, dargestellt nach Arbeitsort Links: Sofortiger Verlust (innerhalb des Jahres); rechts: verzögerter Verlust (Jahre bis Jahrzehnte). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für verschiedene Sommerniederschlagsmengen (in Prozent relativ zur Referenzperiode 1981-2010). Je grösser der Prozentanteil, desto schneller kommt es zum Schutzverlust. Die Farben stehen für den Arbeitsort der Fachpersonen.

Abschnitt 5: Plausibilität der Szenarien

Details zu den Fragestellungen

Plausibilität: Die skizzierten Ereignisketten sind kausal korrekt und realistisch, unabhängig von der Eintretenswahrscheinlichkeit der einzelnen Teilschritte bzw. der kombinierten Ereigniskette. Bitte bewerten Sie die folgenden vier Varianten:

OHNE WALDBRAND und unmittelbar (innerhalb des betrachteten Jahres)

MIT WALDBRAND und unmittelbar (innerhalb des betrachteten Jahres)

OHNE WALDBRAND und verzögert (innerhalb von einigen Jahren bis Jahrzehnten)

MIT WALDBRAND und verzögert (innerhalb von einigen Jahren bis Jahrzehnten)

Frage 35: Plausibilität der Szenarien OHNE WALDBRAND im Verlauf des betrachteten Jahres

Fragetext

Wie plausibel ist das Szenario, dass es aufgrund der skizzierten Ereignisketten OHNE WALDBRAND im Verlauf des betrachteten Jahres zu einem Ausfall der Schutzfunktion kommen könnte, sodass Sofortmassnahmen ergriffen werden müssen (Evakuierung der Bevölkerung, Schliessung der Nationalstrasse), während des Erstellens von baulichen Schutzmassnahmen.

Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus:
  • Absurd
  • Wenig plausibel
  • Plausibel
  • Sehr plausibel
  • Offenkundig

Grafik

Plausibilität des Szenarios, dass es aufgrund der skizzierten Ereignisketten ohne Waldbrand im Verlauf des betrachteten Jahres zu einem Ausfall der Schutzfunktion kommen könnte. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für die Kategorien “Absurd" bis “Offenkundig". Prozentzahlen der Antworten sind über den Balken angegeben.

Grafik gewichtet nach Expertise

Plausibilität des Szenarios, dass es aufgrund der skizzierten Ereignisketten ohne Waldbrand im Verlauf des betrachteten Jahres zu einem Ausfall der Schutzfunktion kommen könnte, gewichtet nach Expertise der Teilnehmenden. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für die Kategorien “Absurd" bis “Offenkundig". Prozentzahlen der Antworten sind über den Balken angegeben.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Plausibilität des Szenarios, dass es aufgrund der skizzierten Ereignisketten ohne Waldbrand im Verlauf des betrachteten Jahreszu einem Ausfall der Schutzfunktion kommen könnte, nach Arbeitsort der Teilnehmenden. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für die Kategorien “Absurd" bis “Offenkundig". Die Farben zeigen den Arbeitsort. Prozentzahlen der Antworten sind über den Balken angegeben.

Frage 36: Plausibilität der Szenarien MIT WALDBRAND im Verlauf des betrachteten Jahres

Fragetext

Wie plausibel ist das Szenario, dass es aufgrund der skizzierten Ereignisketten MIT WALDBRAND im Verlauf des betrachteten Jahres zu einem Ausfall der Schutzfunktion kommen könnte, sodass Sofortmassnahmen ergriffen werden müssen (Evakuierung der Bevölkerung, Schliessung der Nationalstrasse), während des Erstellens von baulichen Schutzmassnahmen.

Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus:
  • Absurd
  • Wenig plausibel
  • Plausibel
  • Sehr plausibel
  • Offenkundig

Grafik

Plausibilität des Szenarios, dass es aufgrund der skizzierten Ereignisketten inklusive Waldbrand im Verlauf des betrachteten Jahres zu einem Ausfall der Schutzfunktion kommen könnte. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für die Kategorien “Absurd" bis “Offenkundig". Prozentzahlen der Antworten sind über den Balken angegeben.

Grafik gewichtet nach Expertise

Plausibilität des Szenarios, dass es aufgrund der skizzierten Ereignisketten inklusive Waldbrand im Verlauf des betrachteten Jahres zu einem Ausfall der Schutzfunktion kommen könnte, gewichtet nach Expertise der Teilnehmenden. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für die Kategorien “Absurd" bis “Offenkundig". Prozentzahlen der Antworten sind über den Balken angegeben.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Plausibilität des Szenarios, dass es aufgrund der skizzierten Ereignisketten inklusive Waldbrand im Verlauf des betrachteten Jahreszu einem Ausfall der Schutzfunktion kommen könnte, nach Arbeitsort der Teilnehmenden. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für die Kategorien “Absurd" bis “Offenkundig". Die Farben zeigen den Arbeitsort. Prozentzahlen der Antworten sind über den Balken angegeben.

Frage 37: Plausibilität der Szenarien OHNE WALDBRAND verzögert (innerhalb von einigen Jahren bis Jahrzehnten)

Fragetext

Wie plausibel ist das Szenario, dass es aufgrund der skizzierten Ereignisketten OHNE WALDBRAND zu einem verzögerten Ausfall der Schutzfunktion kommt, welcher bauliche Ersatzassnahmen
erfordert, jedoch keine Sofortmassnahmen (Evakuierung, Schliessung der
Nationalstrasse).

Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus:
  • Absurd
  • Wenig plausibel
  • Plausibel
  • Sehr plausibel
  • Offenkundig

Grafik

Plausibilität des Szenarios, dass es aufgrund der skizzierten Ereignisketten ohne Waldbrand zu einem verzögerten Ausfall der Schutzfunktion kommen könnte (innerhalb von einigen Jahren bis Jahrzehnten). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für die Kategorien “Absurd" bis “Offenkundig". Prozentzahlen der Antworten sind über den Balken angegeben.

Grafik gewichtet nach Expertise

Plausibilität des Szenarios, dass es aufgrund der skizzierten Ereignisketten ohne Waldbrand zu einem verzögerten Ausfall der Schutzfunktion kommen könnte, gewichtet nach Expertise der Teilnehmenden. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für die Kategorien “Absurd" bis “Offenkundig". Prozentzahlen der Antworten sind über den Balken angegeben.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Plausibilität des Szenarios, dass es aufgrund der skizzierten Ereignisketten ohne Waldbrand zu einem verzögerten Ausfall der Schutzfunktion kommen könnte, nach Arbeitsort der Teilnehmenden. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für die Kategorien “Absurd" bis “Offenkundig". Die Farben zeigen den Arbeitsort. Prozentzahlen der Antworten sind über den Balken angegeben.

Frage 38: Plausibilität der Szenarien MIT WALDBRAND verzögert (innerhalb von einigen Jahren bis Jahrzehnten)

Fragetext

Wie plausibel ist das Szenario, dass es aufgrund der skizzierten Ereignisketten MIT WALDBRAND zu einem verzögerten Ausfall der Schutzfunktion kommt, welcher bauliche Ersatzassnahmen
erfordert, jedoch keine Sofortmassnahmen (Evakuierung, Schliessung der
Nationalstrasse).

Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus:
  • Absurd
  • Wenig plausibel
  • Plausibel
  • Sehr plausibel
  • Offenkundig

Grafik

Plausibilität des Szenarios, dass es aufgrund der skizzierten Ereignisketten inklusive Waldbrand zu einem verzögerten Ausfall der Schutzfunktion kommen könnte (innerhalb von einigen Jahren bis Jahrzehnten). Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für die Kategorien “Absurd" bis “Offenkundig". Prozentzahlen der Antworten sind über den Balken angegeben.

Grafik gewichtet nach Expertise

Plausibilität des Szenarios, dass es aufgrund der skizzierten Ereignisketten inklusive Waldbrand zu einem verzögerten Ausfall der Schutzfunktion kommen könnte, gewichtet nach Expertise der Teilnehmenden. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für die Kategorien “Absurd" bis “Offenkundig". Prozentzahlen der Antworten sind über den Balken angegeben.

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Plausibilität des Szenarios, dass es aufgrund der skizzierten Ereignisketten inklusive Waldbrand zu einem verzögerten Ausfall der Schutzfunktion kommen könnte, nach Arbeitsort der Teilnehmenden. Die Balken zeigen die Anzahl Antworten für die Kategorien “Absurd" bis “Offenkundig". Die Farben zeigen den Arbeitsort. Prozentzahlen der Antworten sind über den Balken angegeben.

Abschnitt 6: Auswirkungen

Fragen 39-42: Welche Auswirkungen könnten die skizzierten Ereignisketten auf die Region haben, unmittelbar, langfristig und mit bzw. ohne Schutzverlust?

Frage 39: Auswirkungen im Verlauf des betrachteten Jahres wenn KEIN VERLUST DER SCHUTZWALDFUNKTION eintritt

Auswirkungen des Triggerereignisses auf die Region, welche im Verlauf des betrachteten Jahres eintreten, wenn kein Verlust der Schutzwaldfunktion eintritt. Dargestellt ist die Anzahl Antworten für die Einschätzungen auf einer Fünfer-Skala von sehr unwahrscheinlich (grün) bis sehr wahrscheinlich (pink).

Frage 40: Auswirkungen im Verlauf des betrachteten Jahres wenn VERLUST DER SCHUTZWALDFUNKTION eintritt

Auswirkungen des Triggerereignisses auf die Region, welche im Verlauf des betrachteten Jahres eintreten, wenn wenn grossflächig ein Verlust der Schutzwaldfuntion eintritt (ganzes Dorf, längerer Strassenabschnitt) und entsprechende bauliche Massnahmen nötig sind. Dargestellt ist die Anzahl Antworten für die Einschätzungen auf einer Fünfer-Skala von sehr unwahrscheinlich (grün) bis sehr wahrscheinlich (pink).

Frage 41: Langfristige Auswirkungen wenn KEIN VERLUST DER SCHUTZWALDFUNKTION eintritt

Auswirkungen des Triggerereignisses auf die Region, welche langfristig (innerhalb von einigen Jahren bis Jahrzehnten) eintreten, wenn kein Verlust der Schutzwaldfunktion eintritt. Dargestellt ist die Anzahl Antworten für die Einschätzungen auf einer Fünfer-Skala von sehr unwahrscheinlich (grün) bis sehr wahrscheinlich (pink).

Frage 42: Langfristige Auswirkungen wenn VERLUST DER SCHUTZWALDFUNKTION eintritt

Auswirkungen des Triggerereignisses auf die Region, welche langfristig (innerhalb von einigen Jahren bis Jahrzehnten) eintreten, wenn grossflächig ein Verlust der Schutzwaldfunktion eintritt (ganzes Dorf, längerer Strassenabschnitt) und entsprechende bauliche Massnahmen nötig sind. Dargestellt ist die Anzahl Antworten für die Einschätzungen auf einer Fünfer-Skala von sehr unwahrscheinlich (grün) bis sehr wahrscheinlich. (pink).

Fragen 43-46: Verschiedene Auswirkungen des Trigger-Ereignisses

Aussergewöhnlich hohe Kosten für das Gemeinwesen

Wahrscheinlichekt, dass Aussergewöhnlich hohe Kosten für das Gemeinwesen als mögliche Auswirkung des Triggerereignisses anfallen. Oben: unmittelbarte Auswirkungen (im Verlauf des betrachteten Jahres); unten: verzögerte Auswirkungen (innerhalb von einigen Jahren bis Jahrzehnten). Links: Szenario, dass durch das Trigger Ereignis kein Verlust der Schutzwaldfunktion eintritt; Rechts: Szenario mit grossflächigem Schutzwaldverlust (ganzes Dorf, längerer Strassenabschnitt) und entsprechende bauliche Massnahmen nötig sind. Die Farben zeigen den Arbeitsort der Fachpersonen an.

Wegzug von Bevölkerung

Wahrscheinlichekt, dass Wegzug von Bevölkerung
als mögliche Auswirkung des Triggerereignisses eintritt. Oben:
unmittelbarte Auswirkungen (im Verlauf des betrachteten Jahres); unten:
verzögerte Auswirkungen (innerhalb von einigen Jahren bis Jahrzehnten).
Links: Szenario, dass durch das Trigger Ereignis kein Verlust der
Schutzwaldfunktion eintritt; Rechts: Szenario mit grossflächigem
Schutzwaldverlust (ganzes Dorf, längerer Strassenabschnitt) und
entsprechende bauliche Massnahmen nötig sind. Die Farben zeigen den
Arbeitsort der Fachpersonen an.

Weniger Tourismus

Wahrscheinlichekt, dass eine Reduktion der Einnahmen im Tourismus
als mögliche Auswirkung des Triggerereignisses eintritt. Oben:
unmittelbarte Auswirkungen (im Verlauf des betrachteten Jahres); unten:
verzögerte Auswirkungen (innerhalb von einigen Jahren bis Jahrzehnten).
Links: Szenario, dass durch das Trigger Ereignis kein Verlust der
Schutzwaldfunktion eintritt; Rechts: Szenario mit grossflächigem
Schutzwaldverlust (ganzes Dorf, längerer Strassenabschnitt) und
entsprechende bauliche Massnahmen nötig sind. Die Farben zeigen den
Arbeitsort der Fachpersonen an.

Wirtschaftliche Schäden und Verlust von Arbeitsplätzen (ohne Tourismus)

Wahrscheinlichekt, dass wirtschaftliche Schäden und Verlust von Arbeitsplätzen
als mögliche Auswirkung des Triggerereignisses eintreten. Oben:
unmittelbarte Auswirkungen (im Verlauf des betrachteten Jahres); unten:
verzögerte Auswirkungen (innerhalb von einigen Jahren bis Jahrzehnten).
Links: Szenario, dass durch das Trigger Ereignis kein Verlust der
Schutzwaldfunktion eintritt; Rechts: Szenario mit grossflächigem
Schutzwaldverlust (ganzes Dorf, längerer Strassenabschnitt) und
entsprechende bauliche Massnahmen nötig sind. Die Farben zeigen den
Arbeitsort der Fachpersonen an.

Erhöhte Sensibilität der Bevölkerung gegenüber Klimawandel

Wahrscheinlichekt, dass durch das Triggerereignis die Sensibilität der Bevölkerung im Tal gegenüber dem Klimawandel erhöht wird. Oben: unmittelbarte Auswirkungen (im Verlauf des betrachteten Jahres); unten: verzögerte Auswirkungen (innerhalb von einigen Jahren bis Jahrzehnten). Links: Szenario, dass durch das Trigger Ereignis kein Verlust der Schutzwaldfunktion eintritt; Rechts: Szenario mit grossflächigem Schutzwaldverlust (ganzes Dorf, längerer Strassenabschnitt) und entsprechende bauliche Massnahmen nötig sind. Die Farben zeigen den Arbeitsort der Fachpersonen an.

Erhöhte Sensibilität der Bevölkerung gegenüber Waldbrandgefahr

Wahrscheinlichekt, dass durch das Triggerereignis die Sensibilität der Bevölkerung im Tal gegenüber der Waldbrandgefahr erhöht wird. Oben: unmittelbarte Auswirkungen (im Verlauf des betrachteten Jahres); unten: verzögerte Auswirkungen (innerhalb von einigen Jahren bis Jahrzehnten). Links: Szenario, dass durch das Trigger Ereignis kein Verlust der Schutzwaldfunktion eintritt; Rechts: Szenario mit grossflächigem Schutzwaldverlust (ganzes Dorf, längerer Strassenabschnitt) und entsprechende bauliche Massnahmen nötig sind. Die Farben zeigen den Arbeitsort der Fachpersonen an.

Erhöhte Sensibilität der Bevölkerung gegenüber Wichtigkeit des Schutzwaldes

Wahrscheinlichekt, dass durch das Triggerereignis die Sensibilität der Bevölkerung im Tal gegenüber der Wichtigkeit des Schutzwaldes erhöht wird. Oben: unmittelbarte Auswirkungen (im Verlauf des betrachteten Jahres); unten: verzögerte Auswirkungen (innerhalb von einigen Jahren bis Jahrzehnten). Links: Szenario, dass durch das Trigger Ereignis kein Verlust der Schutzwaldfunktion eintritt; Rechts: Szenario mit grossflächigem Schutzwaldverlust (ganzes Dorf, längerer Strassenabschnitt) und entsprechende bauliche Massnahmen nötig sind. Die Farben zeigen den Arbeitsort der Fachpersonen an.

Erhöhte Offenheit der Bevölkerung gegenüber stärkerer Regulierung des Wildbestandes

Wahrscheinlichekt, dass durch das Triggerereignis die Offenheit der Bevölkerung im Tal gegenüber einer stärkeren Regulierung des Wildbestandes erhöht wird. Oben: unmittelbarte Auswirkungen (im Verlauf des betrachteten Jahres); unten: verzögerte Auswirkungen (innerhalb von einigen Jahren bis Jahrzehnten). Links: Szenario, dass durch das Trigger Ereignis kein Verlust der Schutzwaldfunktion eintritt; Rechts: Szenario mit grossflächigem Schutzwaldverlust (ganzes Dorf, längerer Strassenabschnitt) und entsprechende bauliche Massnahmen nötig sind. Die Farben zeigen den Arbeitsort der Fachpersonen an.

Frage 47: Welche weiteren Konsequenzen und Ereigniskaskaden könnten möglicherweise vom Trigger-Ereignis ausgehen?

Fragetext

Welche weiteren Konsequenzen und Ereigniskaskaden könnten möglicherweise vom Trigger-Ereignis ausgehen?

Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus:

  • Trinkwasserknappheit oder verminderte Wasserqualität (–> Mehrkosten für die Wasseraufbereitung)
  • Reduktion des Wildbestandes
  • Starke Vermehrung von Neophyten
  • Chance für bessere Schutzwaldqualität in der Zukunft z.b. durch bessere Verjüngung und schnellere Ausbreitung trockenheits-angepasster Arten, überproportionale Dezimierung problematischer Arten (z.B. Fichte).
  • Weitere

Grafik

Mögliche weitere Konsequenzen des Trigger-Ereignisses. Dargestellt ist die Anzahl Antworten für die Einschätzungen auf einer Fünfer-Skala von sehr unwahrscheinlich bis sehr wahrscheinlich. Die Farben zeigen den Arbeitsort der Fachpersonen an.

Frage 48: Weitere von den Experten genannte Konsequenzen des Trigger-Ereignisses.

Gegebene Antworten

Mehr Erosion und Pionierwälder/Vorwälder

Bessere finanzielle Unterstützung für Waldbesitzer

Wenn das Ereignis zu grossflächigem Zusammenbruch des Waldes und zum Aufkommen einer neuen Waldgeneration führt, könnte es auch verbissempfindlichen Baumarten gelingen, aufzuwachsen. Heute ist das ohne Schutzmassnahmen praktisch unmöglich.

Abschnitt 7: Massnahmen

Details zu den Fragestellungen

Welches Potential haben die folgenden Massnahmen, um das Risiko eines (mindestens teilweisen) Verlustes der Schutzfunktion durch das Trigger-Ereignis zu verringern?
Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus:

  • Verbesserung der Bestandesstruktur durch aktives einbringen trockenheits- und wärmeresistenter Arten
  • Aktive Verbesserung der Altersstruktur (Verjüngung)
  • Reduktion des Wildverbisses durch Dezimierung des Wildbestandes oder grossflächige Einzäunung
  • Verbesserung der Bestandesstruktur durch aktives Einbringen Feuer-resistenter Arten
  • Weitere Verbesserung der Waldbrand-Prävention
  • Weitere Verbesserung der Brandbekämpfung

Frage 49: Potential von Anpassungsmassnahmen

Fragetext

Welches Potential haben die folgenden Massnahmen, um das Risiko eines (mindestens teilweisen) Verlustes der Schutzfunktion durch das Trigger-Ereignis zu verringern?

Grafik

Potential verschiedener Anpassungsmassnahmen zur Verminderung des Risikos eines Schutzverlustes durch das Trigger-Ereignis. Dargestellt ist die Anzahl Antworten für die Einschätzungen auf einer Fünfer-Skala von kein Potential (rot) bis Sehr grosses Potential (grün).

Grafik nach Tätigkeitsbereich

Potential verschiedener Anpassungsmassnahmen zur Verminderung des Risikos eines Schutzverlustes durch das Trigger-Ereignis. Dargestellt ist die Anzahl Antworten für die Einschätzungen auf einer Fünfer-Skala von kein Potential (links) bis Sehr grosses Potential (rechts). Die Farben zeigen den Arbeitsort der Fachpersonen an.

Frage 50: Weitere von den Experten genannte Anpassungsmassnahmen

Gegebene Antworten

Dezimierung des Schalenwildbestandes im Wald und in Waldesnähe um >50% des aktuellen Bestandes!

Abschnitt 8: Blind Spots

Frage 51: Weitere von den Experten genannte “Blind Spots"

Fragetext

Gibt es “blind spots", also momentan kaum oder gar nicht beachtete Faktoren, welche den Einfluss zukünftiger meteorologischer Extremereignisse auf den Schutzwald stark beeinflussen könnten, und die in der Planung von Anpassungmassnahmen berücksichtigt werden sollten (z.B. grosser Einfluss von Neophyten auf die Artenzusammensetzung)?
Falls ja, erläutern Sie diese bitte kurz.

Gegebene Antworten

Neue Waldkrankheiten / Schädlinge

Der Föhneinfluss wurde noch nicht genannt. Der kann dort ganz erheblich sein. Es ist ein “natürlicher" Einfluss, d.h. stark von der Topographie mitbestimmt, also nicht änderbar.

Durch den weit verbreiteten und hohen Schalenwildbestand ist das aufkommen der Verjüngung oft stark erschwert und häufig unmöglich. Die Folgen sind überalterte- und an den Klimawandel nicht angepasste Bestände.

Weiter ist der Holzpreis mitverantwortlich für das Zuwarten von Holzschlägen, dies wiederum wirkt sich negativ auf die Verjüngungsökologie von (klimafitten) Baumarten aus.

Die wahrscheinliche Flächendeckende Ausbreitung von Neophyten die bereits Heute immer mehr punktuell bis flächig im Wald auftreten und bereits Heute und in Zukunft noch vermehrt bei der Bestandesverjüngung / Artenvielfalt zu grossen herausforderungen (Kosten) führt. Arten wie Robinie, Paulownia, Ailanthus, Buddleja, Brombeeren, Feigenbaum…

Das Hauptproblem in der Ausgangssituation ist der Mangel an Waldverjüngung. Ohne Waldverjüngung ist die Schutzfunktion kurz oder mittelfristig gefährdet und die Anpassung an Klimawandel nicht möglich. Wenn der einzige Faktor, der die Installation der Regeneration verhindert, das Wild ist, ist die zu ergreifende Massnahme offensichtlich: eine wirksame Regulierung der Wildpopulationen.

Neophyten können durchaus die Verjüngung eindämmen und somit eine Verzögerung der gewünschten Schutzwirkung verursachen. Bäume wie Alianthus oder Paulownia können andere gewünschte Baumarten verdrängen und die Schutzwirkung verunmöglichen (Steinschlag)

Götterbaum könnte sich stark ausbreiten, falls Samenbäume da wären (ist im Moment kaum der Fall)

Im unteren Teil von Misoxtal gibt es grosse Probleme mit Ailantus altissima. Man muss sehr aufpassen und Schläge organisieren, um neue belichtete Flächen zu machen. Aber man muss gleichzeitig auch die Schutzfunktion des Waldes erhalten.

Abschnitt 9: Synthesefiguren

Synthesefigur Top-down: Eintretenswahrscheinlichkeit Schutzverlust durch das Trigger-Ereignis

Grafik

Eintretenswahrscheinlichkeit der Szenarien «Schutzfunktion bleibt gewährleistet», «teilweiser Verlust der Schutzfunktion» und «vollständiger Verlust der Schutzfunktion» für verschiedene Gefährdungen, die durch das untersuchte Ereignis ausgelöst werden können. Die Werte wurden von 29 Fachpersonen für alle drei Szenarien geschätzt. Die Symbole zeigen den von den Experten am meisten erwarteten Wert (Modalwert). Die schraffierten Bereiche umspannen alle gegebenen Antworten, die Stärke der Farben steigt mit der Anzahl Antworten.

Lesebeispiel: Wahrscheinlichkeit, dass die Schutzfunktion erhalten bleibt, wenn alle Gefährdungen kombiniert auftreten (grün dargestellt in der untersten Zeile): Die von den Fachpersonen angegebenen Wahrscheinlichkeiten, dass die Schutzfunktion erhalten bleibt, liegen zwischen 0% und 50%, was mit dem schraffierten Bereich angegeben ist. Die meisten Experten schätzen, dass diese Wahrscheinlichkeit zwischen 0% und 15% liegt, deshalb ist dieser Bereich dunkelgrün. Der Modalwert, also das maximum der Verteilungsfunktion liegt bei 3%. Dies ist also der Wert, der von den meisten Fachpersonen als am wahrscheinlichsten bewertet wurde.

Synthesefiguren Bottom-up 1: Schwellenwerte Schutzverlust nach Niederschlagsmengen

Grafik für sofortigen Schutzverlust

Schwellenwerte des Sommerniederschlages für sofortigen Schutzverlust (innerhalb des untersuchten Jahres) aufgrund verschiedener Gefährdungen.
Die x-Achse zeigt die Niederschlagsanomalien relativ zur Referenzperiode 1981-2020. Die Verteilung der gemessenen Niederschläge im Zeitraum 1901-2019 ist in der schwarzen Kurve dargestellt. Die rote Kurve zeigt die projezierten Sommerniederschläge 2071-2100 nach dem Szenario RCP8.5. Die bisher trockensten Sommer 1991 und 2003 sind mit grünen Linien markiert, die anomalie des untersuchten Trigger-Ereignisses in blau. Die horizontalen farbigen Balken zeigen die Niederschlagsmengen, ab welchen es zu einem Schutzverlust kommt, nach Einschätzung der Fachpersonen. Weinrot: vollständiger Verlust der Schutzfunktion, orange: teilweiser Verlust der Schutzfunktion. Je dunkler die Farben, desto mehr Fachpersonen schätzen den jeweiligen Bereich als kritischen Schwellenwert ein.
Die Schwellenwerte sind: >60% Niderschlag (relativ zum Mittelwert 1981-2020), 41-60%, 21-40%, 0-20% und “kein Schutzverlust", d.h. die Schutzfunktion bleibt auch bei einem Sommer ohne Niederschläge erhalten (bereicht ganz links).
Je weiter rechts die Balken dunkel gefärbt sind, desto anfälliger ist der Schutzwald auf die entsprechenden Gefährdungen nach Einschätzung der Fachpersonen.
Bei “extraordinary fire" ist der Mittelwert der verschiedenen Feuer-Szenarien dargestellt (Brand bei starken Winden, mehrere gleichzeitige Brandherde im Misox, gleichzeitige Brände in umliegenden Regionen /  mangelnde Unterstützung von aussen und Löschinfrastruktur wird von anderen Ereignissen in Anspruch genommen), Siehe Fragen 23, 24, 32 und 33.
 
Die Fragestellung war jeweils, wie trocken der Sommer mindestens sein muss, damit die jeweilige Gefährdung zu einer so grossen Beeinträchtigung des Schutzwaldes führt, dass die Schutzfunktion innerhalb des untersuchten Jahres verloren geht.
 

Einheit: % des Normalniederschlags von 1981-2010. Vergleichswerte: 2003 (57% Niederschlag), 1991 (49%).

Weitere Gegebenheiten:

  • Starker Sturm im Spätsommer des Vorjahres.
  • Der Sommer folgt auf einen extrem schneearmen Winter.
  • Temperaturen +3.5°C über der Norm 1981-2010, d.h. sehr heiss für heutige Verhältnisse (2003: +2-5°C), jedoch unterdurchschnittlich 2071-2100.

Hinweis: Die Verteilung der Niederschläge innerhalb des Sommers spielt eine entscheidende Rolle. Gehen Sie für diese Umfrage davon aus, dass die Niederschläge nicht ideal verteilt sind, d.h. dass sie sich auf wenige Ereignisse konzentrieren, mit längeren Trockenphasen dazwischen.

Grafik für verzögerten Schutzverlust

Schwellenwerte des Sommerniederschlages für verzögerten Schutzverlust (Jahre bis Jahrzehnte nach dem Trigger-Ereignis) aufgrund verschiedener Gefährdungen.

Es sind die gleichen Informationen, wie in der obigen Grafik (sofortiger Schutzverlust) dargestsellt.

Synthesefiguren Bottom-up 2: Schutzverlust durch das Trigger Ereignis nach Anteil Fachpersonen

Grafik

Möglicher Schutzverlust durch das Trigger-Ereignis.
Die Balken zeigen die Anzahl Fachpersonen (in %), welche angegeben haben, dass die Niederschlagsmenge des Trigger-Ereignisses (40% relativ zum Mittelwert 1981-2010) den Schwellenwert für den Verlust der Schutzfunktion überschreitet.
Grün: Anteil der Fachpersonen, die denken, dass für einen Verlust der Schutzfunktion ein etremeres Trockenheitsereignis als das Trigger-Ereignis nötig ist, oder dass es aufgrund der Trockenheit überhaupt nicht zum Verlust der Schutzfunktion kommen kann.
Orange (Weinrot): Anteil der Fachpersonen, die denken, dass das Trigger-Ereignis oder sogar ein weniger trockener Sommer zu einem teilweisen (Vollständigen) Verlust der Schutzfunktion führt.
Wenn mindestens gleich viele Fachpersonen von einem vollständigen wie von einem teilweisen Schutzverlust ausgehen, ist kein oranger Bereich angezeigt.
Für jede Gefahr ist jeweils links die Einschätzung für sofortigen (innerhalb des betrachteten Jahres; jeweils links) oder verzögerten Schutzverlust (nach Jahren oder Jahrzehnten, jeweils rechts) angegeben.
Bei “extraordinary fire" ist der Mittelwert der verschiedenen Feuer-Szenarien dargestellt (Brand bei starken Winden, mehrere gleichzeitige Brandherde im Misox, gleichzeitige Brände in umliegenden Regionen /  mangelnde Unterstützung von aussen und Löschinfrastruktur wird von anderen Ereignissen in Anspruch genommen), Siehe Fragen 23, 24, 32 und 33.
Währed die Top-down Synthesefigur (s. oben) die Eintrittswahrscheinlichkeit für Schutzverlust darstellt, ist hier der Anteil der Fachpersonen gezeigt, die im Falle des Trigger-Ereignisses mit einem Schutzverlust rechnet (schwellenwert Ansatz).
 
Weil die beschriebenen Gefährdungen noch nie eingetreten sind, haben insbesondere bei Waldbrand viele Fachpersonen mit “Keine Angaben" geantwortet, weil sie sich nicht auf eine bestimmte Niederschlagsmenge als Schwellenwert festlegen wollten. Diese Grafik zeigt nur die Prozentanteile derjenigen Fachpersonen an, welche eine Angabe gemacht haben.
Die folgende Grafik zeigt bezieht auch die Antworten “keine Angabe" mit ein (graue Balken).

Grafik inklusive "keine Antwort"

Möglicher Schutzverlust durch das Trigger-Ereignis, inklusive Antworten “keine Angabe".

Es sind die gleichen Informationen, wie in der obigen Grafik dargestsellt, ausser, dass auch der Anteil Fachpersonen dargestellt ist, welcher mit “keine Angabe" geantwortet hat (grau).

Weil v.a. bei Waldbrand viele Teilnehmende mit “keine Angabe" geantwortet haben, ist die absolute Anzahl Personen, die mit einem Schutzverlust rechnen verhältnismässig klein. Die vorherige Grafik zeigt diesen Anteil im Verhältnis zu denjenigen, die mit keinem Schutzverlust rechnen. Die Grösse der Grauen Flächen lässt auf die Unsicherheiten rückschliessen, d.h. es kann davon ausgegangen werden, dass v.a. bei den nie dagewesenen Waldbrandereignissen die Unsicherheiten sehr gross sind.